Gedankensplitter
Mittwoch, 25. April 2007
Durch meine liebe Kollegin wurde ich auf folgenden Bericht aufmerksam gemacht:
Geliebte muss für Detektiv der Ehefrau bezahlen
Oberster Gerichtshof hat entschieden: "Schuldhafter Eingriff in das geschützte Rechtsgut Ehe"
Wien - Eine Wienerin, die mit einem Familienvater ein Verhältnis unterhalten und sich nach Bekanntwerden des Ehebruchs weiter mit dem Mann getroffen hatte, muss dessen Frau 4200 Euro Schadenersatz bezahlen. Das hat der Oberste Gerichtshof entschieden.
Die gehörnte Ehefrau hatte die Fortsetzung des Verhältnisses befürchtet, ein Detektivbüro eingeschaltet, eine Videoüberwachung durchführen lassen und die Kosten bei der Nebenbuhlerin eingeklagt, nachdem ihr Mann die Scheidung eingereicht hatte.
Kontakt wieder aufgenommen
Die drei Beteiligten hatten sich zunächst bei einer Aussprache auf das Ende der außerehelichen Beziehung geeinigt und festgelegt, dass nur "unvermeidbare" Treffen zwischen dem Ehemann und seiner (Ex)-Geliebten gestattet seien. Als jedoch die Ehefrau ihre Wohnung ihren Söhnen schenkte, nahm der Mann wieder Kontakt zu der anderen Frau auf. Die Ehefrau engagierte einen Detektiv, der das Haus ihrer Rivalin per Videoüberwachung kontrollierte und beobachtete, wie der Mann mehrfach untertags für ein paar Stunden bei der Nebenbuhlerin vorbeischaute.
Obwohl diese betonte, sie sei dem Mann körperlich nicht mehr nahe gekommen, verurteilte sie der OGH dazu, die Hälfte der Detektivkosten zu übernehmen. "Die mit dem Dreiergespräch entstandene besondere Vertrauenslage führte zu einer Verpflichtung der Beklagten, für eine Aufklärung der Klägerin über die neu entstandene, wenngleich nur freundschaftliche Beziehung zu sorgen. Ihr diesbezügliches Unterlassen ist als rechtswidriger und schuldhafter Eingriff in das geschützte Rechtsgut Ehe zu werten“, so die Begründung. (APA, DER STANDARD Printausgabe, 24.4.2007)(Quelle:Standard-Online, 25.4.2007)
Natürlich führten wir anschließend eine heftige Diskussion, inwieweit dadurch das bisherige Verhalten, unzähliger Paare beeinflusst werden könnte. Ob, sich durch diesen Spruch etwas ändert?
Im Zuge des Gespräches, recherchierten wir nach den Ehegesetzen. Welche wohl kaum ein Ehepaar kennt, denke ich mal. Vielleicht sollte man diese bei der Eheschließung schön gebunden vom Standesbeamten in zweifacher Ausführung überreicht bekommen? Aber dann, würden wahrscheinlich noch weniger Paare den Schritt wagen, in die schönste Sache der Welt, oder?
Bluesanne - 25. Apr, 23:23
Montag, 26. März 2007
Am Sonntag, 25.03.1962 um 09:30 Uhr erblickte ich in Wien das Licht der Welt.
Dazwischen liegen 45 Jahre voller Erlebnisse, welche mich sehr geprägt haben.
Dankbar war ich gestern für sechs Glückwünsche per SMS, ein Ständchen am Telefon. Ein kleines Flascherl Madeirawein, welches ich vergangenen Sommer von der Insel mitgenommen hatte, konnte ich in netter Gesellschaft genüßlich verkosten. Eine selbstgebackene Obsttorte von meinen Sohn und dessen Freundin.
Ein netter Geburtstag - es gab schon sehr finstere - wo kein Wunsch, kein Gläschenklingen, kein Ständchen, keine Nachrichten auf dem Handy und keine Torte für mich da waren.
In jeder Finsternis, steckt ein Stern!
Bluesanne - 26. Mär, 23:58
Freitag, 9. März 2007
Mann - Single - spontan - aufgeschlossen - humorig - charmant für einen (?) Abend gesucht!
Hier gibt es Infos:
www.weissesfest.at/balmasque
Alle wohlwollenden Anfragen und Angebote bitte bis Freitag, 09.03.2007, 19 Uhr per E-Mail bekannt geben!
Vielen Dank!
Bluesanne - 9. Mär, 00:12
Samstag, 3. März 2007
Als ich ein Kind war (lang lang ist es her ;-), da war es noch nicht Standard, dass in jedem Haushalt ein Fernseher stand. Es gab lediglich 2 Programme, welche jedoch auch nicht 24 Stunden liefen. Und für uns Kinder gab es strenge Zeiten, an denen wir tatsächlich dieses neue Medium benutzen durften. Niemals alleine und ohne vorher zu fragen. Achja und schwarzweiß war es ja auch noch. Und dann gab es da noch die Möglichkeit in einem Lokal, gemeinsam mit anderen Leuten Fernsehen zu teilen. Man zahlte einen kleinen Beitrag „Eintritt“ und durfte sich auf einen der in Reihen aufgestellten Holzsesseln Platz nehmen. Als Kind, natürlich immer versucht, ganz vorne zu sitzen. Vorwiegend ältere Leute nutzten diese Gelegenheit, und es war sicherlich auch ein Treffpunkt andere zum Plaudern zu treffen. Es war seltsam als Kind, zwischen den, mir damals uralt vorkommenden Menschen zu sitzen. Jedoch es war eine Möglichkeit, auch Programme an zu sehen, die man zu Hause nicht sehen durfte. Meine Oma, hat mich da immer mit rein geschummelt.
Bei diesen Gedanken an die ferne Vergangenheit, kam mir folgende Idee:
Warum z.B. am Samstag Abend bei „Wetten, dass“ alleine vor dem Fernsehgerät sitzen?
Vielleicht gibt es ja ein paar Gleichgesinnte, die einen solchen privaten Event beiwohnen möchten. Wenn ja, freue ich mich auf nette Gäste. Bitte bis spätestens Sa.03.03.2007, 15.00Uhr per E-Mail anmelden.
Vielen Dank!
PS: Vorzugsweise, heiratswillige Singlemänner! ;-)
Bluesanne - 3. Mär, 01:56
Sonntag, 25. Februar 2007
Ein Eintrag ins Buch der Rekorde ist mir sicherlich gewiss, was die Anzahl der Fragen, die ich mir von Tag zu Tag stelle, betrifft ;-). Die letztere betrifft die Tatsache, welchen Zeitaufwand Menschen betreiben, um vor dem PC zu sitzen um andere Menschen an zu sprechen. Sich den Leuten mitteilen zu wollen, um dann selbstverständlicher Weise Response zu bekommen. Diese lässt sehr zu wünschen übrig. Somit habe ich dann wiederum den Eindruck, dass unterm Strich die Leute wieder einsam und alleine mit ihren Gedanken und Erwartungen vor dem elektronischen Ding sitzen. Täuscht das? Denke mal nicht.
Nach mittlerweile fast 4 Jahren Singledasein, habe ich festgestellt, dass ein absolut verschwindender Anteil dazu bereit ist, sich tatsächlich mit einem real auseinander zu setzen. Eine Frage der Zeit, kann es nicht sein. Oder, doch? Wäre es nicht sinnvoller und lebenswerter, sich ganz einfach an einen Ort zu setzen, und all die Themen, die einem bewegen von Angesicht zu Angesicht zu besprechen? Der Großteil erzählt, dass dies einer seiner Wünsche ist. „Warum tust Du´s dann nicht?“, frage ich dann erstaunt. Naja, weil…und dann folgen aber Tausende Ausreden, welche nicht wirklich der Grund sein können. Natürlich kann es ja auch sein, dass eine Vielzahl dieser Menschen in einem völlig anderen Umfeld leben, als sie mir erzählen. Z.b.: Singlemann zu sein, doch in Wirklichkeit liiert ist. Das ist aber noch die lapidarste Erklärung dafür. Selbst eine eindeutige Aufforderung oder Einladung bringt Mann nicht dazu, sich zu Treffen, spontan und intuitiv. Diese Reaktionen irritieren mich. Ist es mein Fehler? Ist es zuviel verlangt? Meiner Meinung nach nicht, weil doch die Wünsche, die gleichen sind. Deshalb, ist doch dieser Weg, der kürzere und effizientere. Eine Frage von Zeit kann es nicht sein. Weil spätestens am nächsten Wochenende oder Abend, sieht man die gleichen Menschen, wieder vor dem PC sitzen und gnadenlos Gesuche an einsame Herzen zu versenden. Wo dann dieselben oberflächlichen Sprüche los gelassen werden, um sich selbst zu belügen. Man ist ja so kommunikativ und an anderen Menschen interessiert und wünscht sich nichts mehr, als mit jemand zusammen zu kommen. Egal wie lange. Der Wunsch nach Nähe ist da, aber kaum jemand lässt sie zu. Mein persönlicher Eindruck. Meine Phantasien sind unendlich wie das Weltall, aber ich liebe die Realität, die ist spürbarer.
Vielleicht fragt sich der Eine oder Andere, warum ich den noch vor dem Ding sitze, und unzählige Worte an fiktive Personen vertippe? Ganz einfach, meine Mittel sind begrenzt, um all´ das zu tun, was andere tun könnten. That´s it.
Bluesanne - 25. Feb, 23:43
Öffne meine Gedanken, meine Seele und stehe vor geschlossenen Türen.
Bluesanne - 25. Feb, 00:20
Meine Gedanken kommen kaum ohne einem Asteriskus (*) aus, da sie voller zwischen- und hinzugefügten Informationen stecken.
Bluesanne - 25. Feb, 00:15
Sonntag, 18. Februar 2007
Eingebluest - so könnte man den Status Quo meiner Verfassung und Stimmung vielleicht am allerbesten umschreiben. Ein Gefühl, welches sich so schwer und untragbar anfühlt, wie ein Geschwür, welches immer größer wird. Untragbar, jedoch auch nicht entfernbar. Nicht einmal mit Verdrängung. Ignoranz dem gegenüber? Kann Schmerz und Finsternis ausgeblendet werden, ohne es durch ein Wohlfühlgefühl und Helligkeit zu ersetzen? Analysieren dieser Tatsache, macht nur mehr Schmerz - im Schädel, dies´ führt wiederum zu Einwurf belastender Tabletten für den Magen. Brauche außerdem gar nicht lange überlegen, warum ich mich am liebsten vor lauter Wut, Ärger, Gram, Zorn, Empörung, Verbitterung, Groll und vor allem einer Machtlosigkeit - was eigentlich tun möchte? Weinen, Schreien, verzweifeln, mich besaufen, weg rennen? Keine Ahnung. Ich fühl´ es nicht. Erschrecke jedoch über meine umgeschlagene Negativität, welche ich für mich eigentlich schon längst abgelegt habe. Ich sehe, dieses Licht, welches mich immer geleitet hat, aus dem Dunkel derzeit nicht. Es ist erloschen. Eine andere helle Quelle erscheint mir. Das Ende, bevor ich beginne. Muss ich den sterben, um zu leben? (Falco)
Diese Situation macht mich machtlos. Einerseits, sind die Ursachen für diese Ansammlung an nicht sehr lebensfrohen Gefühlen, für mich nicht änderbar. Nicht in kurzer Zeit, auch nicht in absehbarer Zeit. Mein Gefühl sagt mir derzeit - nie!
Hunderte Menschen, bekunden meinen Positivismus. Ebenso viele beneiden mich um meine Echtheit, mein Talente, meine Kreativität. Mein Durchblick im Leben, ist ebenso ein Pluspunkt, von dem auch schon jede Menge Leute profitiert haben. Unterstützend, auffangend, Händchen haltend, entgegenkommend, verständnisvoll empfinden sie mich. Bewundernswert, beneidenswert, attraktiv, nett, sympathisch, charmant und vor allem glaubwürdig. Die, die zu mir sagen: „Wie Recht Du hast, ich sehe das genau so“; sich dann, so schnell kann ich gar nicht schauen, umdrehen und von mir abwenden. Wenn Ihr Bewunderer und Verehrer meiner Person doch nur wüsstet, wie ich wirklich bin?
Wütend, auf die Feigheit, all´ derer, die sich nicht trauen, zu leben. Auf die Jasager. Die Menschen, die lügen, betrügen, ausweichen, ausnützen, hin hauen, übersehen, wegschauen. All die, die an ihren Spiegel vorbei rennen oder ein völlig konträres Bild von sich sehen. Ein enorm hoher Anteil an Menschen, mit Scheuklappen. Mitläufer, nicht hinterfragende Lemminge, die ihr Wissen aus einer Summe von vorgekauten Nachrichten rausfiltern. Und davon auch wiederum nur einen winzig kleinen Anteil. Und mit dieser Minusintelligenz, treiben sie Menschen wie mich zum Ruin. Ja und mit diesem Satz, mache ich diese Dumpfbacken wieder stark, gebe ihnen Futter. Tretet weiterhin auf mich ein bis ich tot bin!
Und dann könnt´ Ihr Lobeshymnen komponieren, ein Musical über mich schreiben, Bücher verfassen, einen Nachruf, dass das Schmalz nur so raustrieft, zelebrieren. Unzählige Dokumentationen verfassen, in denen Menschen zu Worte kommen, die ja schon immer gewusst haben, wie toll diese Bluesanne ist!
Leckt´s mich doch alle am Arsch!
Ich lass mich nicht von Menschen brechen, die zum Kotzen sind.
Bluesanne - 18. Feb, 00:21
Dienstag, 26. Dezember 2006
versuche ich das ganze Jahr über in meinem Herzen zu fühlen. Friede, Einkehr, Zufriedenheit, Ruhe und Ausbalanciertheit. Die innere Ruhe, welche viele Menschen verkrampft irgendwo suchen, nur nicht bei sich selbst. Auch ich ertappe mich immer wieder dabei. Unzufrieden zu sein, ungeduldig, wütend und zornig auf einen momentanen Zustand. Jedoch schaffe ich es immer öfter, zurück zu kehren. In mich zu gehen. Das alles mag vielleicht ein wenig esoterisch angehaucht zu klingen, vielleicht ist es das auch. Jedoch denke ich, jeder einzelne von uns wünscht sich Ruhe. Stille und Frieden in seiner Seele.
Heuer verbringe ich die gesamten Weihnachtsfeiertage wieder einmal alleine mit meinem Kater. Ich genieße die Ruhe, sehe mir alle möglichen Filme, die das Fernsehen zu den Festtagen bietet, an. Und, was ich sonst selten tue, ich habe für mich gekocht. Ganz alleine für mich, ich habe es genossen. Versinke in meine Musik. Mache Ordnung in meiner Wohnung und bin dankbar, dass meine Wohnung warm ist und mein Kühlschrank gefüllt. Nehme eine heiße Dusche und genieße es, nackt durch die wohligen Räume zu huschen. Betrachte lächelnd meinen herrlichen Christbaum.
Falls es doch dann ein wenig drücken mag, das Alleinsein, denke ich an die schönen Momente, die ich erleben durfte. Erinnere mich an die Menschen, die an mich denken. Die, die mir auch heuer alles Liebe für Weihnachten gewünscht haben. Und ich freue mich auf das neue Jahr, welches wieder viele Überraschungen für mich bereithält.
Bluesanne - 26. Dez, 22:57
Mittwoch, 6. September 2006
Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen? Fragte einst Falco. Falls Sie diese Frage mit Nein beantworten, dann kann ich nur sagen, bitte tun Sie es! Vor allem in einer dieser herrlichen Sommernächte wie jetzt. Öffnen Sie alle ihre Sinne. Sie werden in den Augen ein glitzern bekommen. In den Ohren eine Melange an Wohlklang. In Ihrer Nase werden sich jegliche Düfte an kulinarischen Gerüchen Aromen und die der Natur entfalten. An ihrer Haut, wird ein Hauch von Urlaubsgefühlen zu spüren sein. Kosten Sie diese Momente voll und ganz aus. Schmecken Sie die Vielfalt der Großstadt. Ein Menü aus allen nur erdenklichen Zutaten, die man sich als Bewohner oder Gast nur vorstellen kann. Einfach…eine sinnliche Stadt, Wien!

Bluesanne - 6. Sep, 00:44