Addio del passato
Heute blieb ich beim durchsehen der Programme hängen. Die Inszenierung der "La Traviata" aus dem Jahre 2005 mit Anna Netrebko wurde gesendet. Ich habe diese Oper nur einmal live erleben dürfen, wobei hier ausschließlich die Wr. Philharmoniker mein gefallen finden konnten.
Heute, wurde mir offensichtlich eine neue Türe in meinem musikalischen Empfinden geöffnet. Gebannt und fasziniert, von den einzelnen Klängen fiel ich in eine völlig überirdische Dimension. Auch wenn mein Fernsehgerät sicherlich schon eine Antiquität ist, und Ton und Bildqualität keineswegs mehr auf den neuesten Stand, wurde ich hineingezogen in das Geschehen. Als würde ich selbst da in der ersten Reihe...nein auf der Bühne stehen.
3.Akt, Szene 4
Attendo, attendo né a me giungon mai! . . .
(Si guarda allo specchio)
Oh, come son mutata!
Ma il dottore a sperar pure m'esorta!
Ah, con tal morbo ogni speranza è morta.
Addio, del passato bei sogni ridenti,
Le rose del volto già son pallenti;
L'amore d'Alfredo pur esso mi manca,
Conforto, sostegno dell'anima stanca
Ah, della traviata sorridi al desio;
A lei, deh, perdona; tu accoglila, o Dio,
Or tutto finì.
Le gioie, i dolori tra poco avran fine,
La tomba ai mortali di tutto è confine!
Non lagrima o fiore avrà la mia fossa,
Non croce col nome che copra quest'ossa!
Ah, della traviata sorridi al desio;
A lei, deh, perdona; tu accoglila, o Dio.
Or tutto finì!
(Siede)
Ich warte, ich warte… und sie kommen niemals! ...
Sie betrachtet sich im Spiegel.
Oh, wie verändert ich aussehe!
Aber der Doktor ermahnt mich, doch noch zu hoffen! ...
Ach, mit einer solchen Krankheit ist jede Hoffnung verloren.
Lebt wohl, schöne heitere Träume der Vergangenheit,
das rosige Antlitz ist schon bleich geworden;
Alfredos Liebe, sie fehlt mir
als Trost und Stütze der müden Seele ...
Ach, erhöre den Wunsch der vom rechten Weg Abgekommenen;
ach, verzeih ihr; nimm sie auf, o Gott, nun ist alles zu Ende.
Die Freuden, die Schmerzen werden bald ein Ende haben,
das Grab ist für die Sterblichen das Ende von allem!
Meine Grabstätte wird weder Tränen noch Blumen kennen,
kein Kreuz mit dem Namen, das die Gebeine deckt!
Ach, erhöre den Wunsch der vom rechten Wege Abgekommenen;
ach, verzeih ihr; nimm sie auf, o Gott.
Nun ist alles zu Ende!
Sie setzt sich.
Ich konnte anschließend nur mehr weinen, vor Freude, Ergriffenheit...es war und ist einfach hypnotisch.
...und dann Stille!
Anna
Heute, wurde mir offensichtlich eine neue Türe in meinem musikalischen Empfinden geöffnet. Gebannt und fasziniert, von den einzelnen Klängen fiel ich in eine völlig überirdische Dimension. Auch wenn mein Fernsehgerät sicherlich schon eine Antiquität ist, und Ton und Bildqualität keineswegs mehr auf den neuesten Stand, wurde ich hineingezogen in das Geschehen. Als würde ich selbst da in der ersten Reihe...nein auf der Bühne stehen.
3.Akt, Szene 4
Attendo, attendo né a me giungon mai! . . .
(Si guarda allo specchio)
Oh, come son mutata!
Ma il dottore a sperar pure m'esorta!
Ah, con tal morbo ogni speranza è morta.
Addio, del passato bei sogni ridenti,
Le rose del volto già son pallenti;
L'amore d'Alfredo pur esso mi manca,
Conforto, sostegno dell'anima stanca
Ah, della traviata sorridi al desio;
A lei, deh, perdona; tu accoglila, o Dio,
Or tutto finì.
Le gioie, i dolori tra poco avran fine,
La tomba ai mortali di tutto è confine!
Non lagrima o fiore avrà la mia fossa,
Non croce col nome che copra quest'ossa!
Ah, della traviata sorridi al desio;
A lei, deh, perdona; tu accoglila, o Dio.
Or tutto finì!
(Siede)
Ich warte, ich warte… und sie kommen niemals! ...
Sie betrachtet sich im Spiegel.
Oh, wie verändert ich aussehe!
Aber der Doktor ermahnt mich, doch noch zu hoffen! ...
Ach, mit einer solchen Krankheit ist jede Hoffnung verloren.
Lebt wohl, schöne heitere Träume der Vergangenheit,
das rosige Antlitz ist schon bleich geworden;
Alfredos Liebe, sie fehlt mir
als Trost und Stütze der müden Seele ...
Ach, erhöre den Wunsch der vom rechten Weg Abgekommenen;
ach, verzeih ihr; nimm sie auf, o Gott, nun ist alles zu Ende.
Die Freuden, die Schmerzen werden bald ein Ende haben,
das Grab ist für die Sterblichen das Ende von allem!
Meine Grabstätte wird weder Tränen noch Blumen kennen,
kein Kreuz mit dem Namen, das die Gebeine deckt!
Ach, erhöre den Wunsch der vom rechten Wege Abgekommenen;
ach, verzeih ihr; nimm sie auf, o Gott.
Nun ist alles zu Ende!
Sie setzt sich.
Ich konnte anschließend nur mehr weinen, vor Freude, Ergriffenheit...es war und ist einfach hypnotisch.
...und dann Stille!
Anna
Bluesanne - 5. Aug, 23:04
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