Monetäre Kreativität XI. ! - Notruf! Working poor!

Das Leben ist und war schon immer eine Hochschaubahn. Zu dieser Erkenntnis, ist wohl jeder von uns schon einmal gekommen. Wo die Höhen und Tiefen sind oder waren, erkennen wir oft erst im Nachhinein. Manchmal, nein eigentlich ist es auch meist gut so. Zumindest bei den Tiefen. Wenn man aber nun permanent versucht aus den Tiefen einen Weg nach oben zu suchen, und es gelingt einem nur ansatzweise, dann läuft, vielleicht etwas falsch, oder? Kann es aber auch sein, dass man keine Zeit mehr hat, sich mit den Höhen zu befassen, weil die Tiefe permanent vor einem liegt?



Kryptisch, mag das alles in so mancher Ohr klingen, oder dem wehrten Leserauge erscheinen. Lediglich, die Menschen, die beide Seiten nur irgendwie im Ansatz gefühlt haben, werden es wohl tatsächlich ein wenig begreifen, was ich hier von mir gebe. Und das zu einer Uhrzeit, wo „man“ ja gefälligst zu schlafen hat. Manchmal versuche ich, nicht mehr nach zudenken. Manchmal versuche ich zur Ruhe zu kommen. Manchmal, schreie ich und manchmal weine ich. Manchmal bemühe ich mich, einige Dinge zu akzeptieren, wie sie nun mal sind. Aber kann ich es einfach hinnehmen, dass sich unter mir der Boden senkt, und ich auf einem brodelnden Vulkan stehe. In die Öffnung blicke, und das Unheil, bei vollen Bewusstsein mit erlebe. Es ist wohl so, sonst würde ich nicht jeden Tag, derart beunruhigt sein. Selbst wenn ich bemüht bin, völlig andere Meinungen oder Sichtweisen zu implizieren, komme ich auf keine wirklich adäquate beruhigende Phase. Wo doch gerade jetzt, meiner Meinung ein klarer und emotionsloser Kopf gefragt wäre.



Ich liebe die Natur, insbesondere den Wald. Vielleicht stehen zu viele Bäume im Weg, vielleicht stehe ich mir selbst im Weg? Wobei, diese permanenten Fragenkarusselle bringen mich definitiv nicht weiter, zumindest nicht bei dem absolut akuten Problem. Ringelspiele drehen sich bekanntlich im Kreis, und so geht es mir. Wobei, es fühlt sich eher wie eine Spirale, welche immer enger gen die Mitte wird.



Offensichtlich sollte ich wieder einmal die letzten (wobei es werden nicht die allerletzen) Energiereserven über den Tellerrand hinaus investieren. Dort wo sich für mich, schon zumeist, die richtigen Wege erschlossen haben. Einsam und alleine zu sein, sind völlig konträre Dinge im Leben. Alleine gelassen zu werden ist jedoch für mich, die schlimmste Variante. Weil diese, mit den ärgsten Verletzungen verbunden sind.



Auf sich alleine gestellt sein, bedeutet auch, Verantwortung, sich gegenüber zu haben. Auf sein eigenes Wohl zu achten. Wenn dies aber schon sehr lange auf der Strecke bleibt, oder nur noch phasenweise bedient wird, ist es allerhöchste Zeit. Zeit, um den Ballast abzuwerfen, so wie es auch Ballonfahrer tun, um an Höhe zu gewinnen. Mein Rucksack, ist mittlerweile voll mit Dingen, die ich nicht brauche für meinen Weg. Umso älter man wird, desto weniger kann man mit sich schleppen. Ob man nun gesund oder auch etwas angeschlagen ist. Die Kraft ist einfach nicht mehr da. Zumindest nicht für die Dinge, die eigentlich schon vor Jahren manifestiert wurden.



Vielleicht schaffe ich es jetzt auch, meine vorangegangen Buchstaben etwas klarer in Bilder zu fassen, um das gesamte wieder auf einen Punkt zu fokussieren. Auf das Wesentlichste zu reduzieren.



Was sich für mich so darstellt:

Ich benötige dringend einen Job, in dem ich mindestens € 1.500,-- netto im Monat verdiene. Was angesichts meiner Berufserfahrung und meinen Kenntnissen entspricht. Hinsichtlich der anfallenden Kosten, kann ich wahrscheinlich nicht wirklich was ändern. Eventuell, bei einigen Stellen um Zahlungsaufschub oder Ratenvereinbarungen ansuchen. Reduzieren wird sich die Miete, Heizung, Fernwärme und sonstige Grundzahlungen in Zukunft wohl nicht. Eher das Gegenteil. Desweiteren wird es vorrangig sein, meinen Gesundheitszustand, zu verbessern. Ich werde wohl mit einigen Einschränkungen leben müssen, aber so wie ich mittlerweile beinander bin, kann es definitiv nicht weiter gehen. Dies liegt auch in meiner Eigenverantwortlichkeit.



Mag sein, wenn ich mir jetzt den Arschtritt gebe, dass hier einige Menschen auf der Strecke bleiben, jedoch kann es aber auch sein, dass einige dazu kommen. Somit hält sich der Schaden in Grenzen. Was auch immer, in dieser Hinsicht geschieht, ich muss hier leider mein Herz verschließen, so schmerzhaft es auch sein mag.



Der Mensch erträgt viel, ich ertrage viel, jedoch einmal kommt der Zeitpunkt, wo es einfach zu viel ist. Ausreichend Schmerz, körperlich, wie auch seelisch. Ich liebe an sich meinen ganz normalen Wahnsinn an und in mir, weil er Kreatives schaffen lässt. Nur dieser aktuelle Irrsinn, blockiert und lässt mich verzweifeln. Und das ist absolut nicht gut.

Mittlerweile dämmert es, und es werden sich die Wälder in meinem Kopf auch wieder lichten, ohne Bäume fällen zu müssen. Die Natur denkt nicht, und jedoch ist dieses System perfekt durchdacht. Sie lebt mit dem Sterben. Wir Menschen, finden selten ein Arrangement mit dem Tod, oder mit Verlust. Wobei allzu oft der Verlust, eigentlich erst den Gewinn anzeigt. Meine Schwächen, machen mich stark.



Deshalb mache ich weiter. Jedoch mit dem Vorsatz, ein bisschen mehr auf meinen körperlichen und seelischen Zustand zu achten.Wenn es mir gut geht, geht es den anderen auch gut, die welche noch mit mir sind!


Wien, Montag, 13. Juni 2011 um 04:55

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