Monetäre Kreativitt 2

Sag´ mir einer, was hat man noch zu verlieren?

Eine Perspektive zu finden, um etwas hoffnungsfroher und entspannter zu agieren, das ist mein Ziel. Schuldzuweisungen, egal an wen, ob Politiker, EU, den €uro, Bankern oder gar sich selbst kosten lediglich Energie. Ich möchte meine Kraft in produktive Aktionen investieren. Maßnahmen, die mir ein positives und angenehmes Gefühl hervor rufen. Und die vielleicht unterm Strich, auch ein Plus auf dem Konto verzeichnen lassen. Profit machen, bedeutet für mich auch, die Gewissheit zu haben, morgen auch noch leben zu können. Wenn mir nun jemand mit Argumentationen wie:
sei froh, dass Du gesund bist,
sei froh, dass Du nicht auf der Straße lebst,
sei froh, dass, Du nicht an Hunger leidest,
sei froh, es gibt viel ärmere Menschen, als dich …

kommt, muss ich sagen, das ist kein Trost und auch keine Lösung. Im Gegenteil, es macht krank, es belastet noch mehr, es macht noch mehr Angst. Leid mit Leid zu vergleichen, ist wie die Relativitätstheorie ohne Formel. Für mich ist Ungewissheit, das unangenehmste Gefühl. Es schnürt einem den Atem. Man bekommt kaum Luft, und die, die noch zum Atmen da ist, staut sich im Darm. Die Zivilisationskrankheit des „Blähbauches“ hängt sicherlich nicht nur mit unserer schlechten und ungesunden Ernährung zusammen. Es sind die Wut, der Zorn, die Angst, der komplette Sondermüll, der sich in Form von giftigen Gasen formiert. Dieser explosive Ballon, in mir drin, belastet und lähmt. Er macht müde. Da kann ich noch so viel schlafen, wie ich will. Erschöpfung , gepaart jedoch mit innerlichem Zündstoff, der jeden Moment droht, zu detonieren. Entweder zerstöre ich mich damit selbst, oder ich verpulvere diese Munition in Kreativität.





Aber eigentlich widerspricht es meiner Kämpfernatur, auch wenn ich Pazifistin bin, dass ich aufgebe. Ich möchte mich nicht hin legen und arm sterben. Ich trage Verantwortung, vor allem mir gegenüber. Selbst in meinen depressivsten Stunden, habe ich mich nicht so gefühlt. Aber das Gute daran, ich benötige keine Medikamente mehr, denn die würden ja auch wieder Geld kosten. Abgesehen davon, möchte ich wenigstens offenen Sinnes, dem Unheil ins Auge blicken.



Nein, ich möchte nicht in eine Ecke verkriechen, winseln und warten drauf bis mich jemand aus Mitleid streichelt und füttert. Stehaufmännchen, kein Niederlegmädchen. Lasse mich nicht aufgrund ungerechter Gegebenheiten flachlegen. Ich brauche Bewegung und Menschen um mich, die gemeinsam mit mir an Lösungen arbeiten. Die Welt retten können wir nicht, aber unsere eigene Haut vielleicht. Bin keine Märtyrerin, bin auch keine Mutter Teresa, aber ich lasse es nicht zu, das rundherum, die Ratlosigkeit um sich greift. Fight for your right! Fuck für Gerechtigkeit. Wie auch immer, auch kleine Dinge, können Großes bewirken. Uns wurde schon soviel weg genommen, was haben wir noch zu verlieren?

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