Teil 47 - Endlich Urlaub!
Mi.23.08.2006
Erstes Frühstück hier. Die Sonne strahlt, eine kleine dreifarbige Katze sitzt ebenso hier, wie jede Menge Touristen auf der Terrasse. Bunte Mischung, verschiedenste Sprachen. Heute Nacht mit Unterbrechungen geschlafen.
Do.24.08.2006
2. Frühstück mit 2 Franzosen am Tisch. Die Plätze auf der Terrasse sind heiß begehrt. Gestern war ich fast den ganzen Tag in Funchal unterwegs. Das Wetter war gerade richtig. Bedeckt und nicht so besonders warm. Es reichte aber da im Freien zu sitzen. Einmal in einem Kaffeehaus im Zentrum und dann bei der Seilbahn. Nach dem gestrigen Frühstück habe ich mir einen Rucksack gekauft. In den Farben der Landestracht gewebt. Diese konnte ich gestern auch bei Frauen in der Markthalle entdecken. Obst, Gemüse, Körbe, Webereien, Stickereien und eine große Fischhalle. Auch die schwarzen Degenfische. Große Messer wurden geschwungen. Die Stadt, zumindest der Kern, ist übersichtlich und ich fand mich gut zu Recht. Lange habe ich nach der Post gesucht. Entdeckte dann blaue und rote Kästen – es sind die Postkasten – blau offensichtlich für das Ausland. Hoffe ich mal, da habe ich nämlich die Karten und den Brief an G. rein geworfen. Bei der Abfahrt der Seilbahnstation saß ich in einem Kaffeehaus. Beobachtete die Gondeln. Nach einiger Überlegung, habe ich beschlossen, nicht zu fahren. Die Fahrt mit dem Linienbus auf den extrem engen und kurvigen Straßen waren genug Abenteuer. Jedoch der Blick aus dem Fenster ist hervorragend. Das Meer und die Gebäude, die an den Hängen kleben, sind einfach faszinierend. Später Nachmittag am Innenpool. Bei der Bar einen large coffee with milk geholt. Zuvor war ich im Supermarkt. Eigentlich wollte ich mit dem Bus auf den östlichen Teil der Insel fahren. Dann entschloss ich mich aber kurzfristig zu der Christos Statue zu gehen. Der Weg dorthin ist nicht weit. Die Straße steil. Wenn man hin geht, abwärts, zum Monument kurzfristig hinauf. Von da hat man einen herrlichen Blick auf das Meer. Auch die nächsten Orte erkennt man gut. Ein friedlicher Platz mit einigen Sitzgelegenheiten und jede Menge Eidechsen. Etwas seltsam anmutend war mir die Tatsache, diese kleinen flinken Vierbeiner zu füttern. Mit einem kugelförmigen Süßgebäck, überzogen mit Zuckerguss. Egal, es war mir danach. Hier trifft man vorwiegend Paare, Alter von Mitte 20 bis unbegrenzt. Kinder eher weniger. Franzosen, Engländer, Deutsche und ich denke auch Portugiesen machen hier Urlaub. Nach dem Frühstück habe ich G. eine SMS und eine Hotmail-Glückwunschkarte gesandt, zum Geburtstag. Ich bin das erste Mal alleine auf Urlaub. Eine völlig neue Erfahrung. Keine Ahnung, wie es ist, mit jemand weg zu fahren, mit dem man sich gut versteht. Vor der Abreise, habe ich schon vermutet, dass es eigenartig sein wird, mit niemanden wirklich reden zu können. Ich weiß noch nicht, ob es sich gut oder schlecht anfühlt. Bisher nur kurze Bestellungen oder ein obrigado in Geschäften. Darauf beschränkt sich derzeit meine Konversation. Zum Nachdenken gibt es nicht viel. Kurzfristig zu überlegen vielleicht, was ich als nächstes tue. Heute gab es nur strahlenden Sonnenschein, auch jetzt, 19 Uhr Ortszeit kann man noch auf der Liege die Wärme genießen. Ein angebrochener Abend zwischen Rezeption und Pool-Bar. Musikalische Untermalung. Möglichkeit um Karaoke zu singen. Enormer Andrang ggg …sind wohl alle noch zu nüchtern. Dieses Phänomen scheint überall dasselbe zu sein. Trinke noch einen Kaffee. Habe kurz mal im Internet nach meiner Post gesehen. G. hat seine Karte schon abgeholt. Hoffe, es geht ihm und all den Daheimgebliebenen, gut. Eines habe ich schon festgestellt, Menschen benehmen sich offensichtlich überall gleich. Zumindest habe ich es bisher so empfunden. Jetzt versucht der Animateur die Leute mit einem Lied von Togo Cotugno zu animieren. Na bitte, ein zögerlicher Versuch, dazwischen…Ein weißhaariger dahin schlurfender Mann. Nur 2 Mädels. Discosong? Nicht zu erkennen. Aber sie geben sich Mühe! Inklusive Tanzeinlage. Seltsamerweise ist seit heute Morgen meine Stimmung ein wenig angeschlagen. Weswegen? Kann ich nicht so genau sagen. Darüber nachdenken möchte ich auch nicht wirklich. Der nächste „Star“ Herr im grasgrünen Hemd und weißer Hose – „Hey Jude“ – Beatles. Von denen ja in Funchal im Hafen ein Schiff als Lokal fungiert. Nebenan ein Restaurant, welches aus lauter kleinen Booten die mit Stegen zusammengefügt sind, besteht. Ich denke, hier werde ich nochmals hinfahren, vielleicht Degenfisch essen. Mal sehen. So wie ich es seit der Ankunft handhabe. Zu viele Erwartungen? Eigentlich nicht. Vielleicht zu kuschelbedürftig, wie sonst auch immer. Ein Mädel quält sich gerade mit „Candle in the wind“ ab.
Erstes Frühstück hier. Die Sonne strahlt, eine kleine dreifarbige Katze sitzt ebenso hier, wie jede Menge Touristen auf der Terrasse. Bunte Mischung, verschiedenste Sprachen. Heute Nacht mit Unterbrechungen geschlafen.
Do.24.08.2006
2. Frühstück mit 2 Franzosen am Tisch. Die Plätze auf der Terrasse sind heiß begehrt. Gestern war ich fast den ganzen Tag in Funchal unterwegs. Das Wetter war gerade richtig. Bedeckt und nicht so besonders warm. Es reichte aber da im Freien zu sitzen. Einmal in einem Kaffeehaus im Zentrum und dann bei der Seilbahn. Nach dem gestrigen Frühstück habe ich mir einen Rucksack gekauft. In den Farben der Landestracht gewebt. Diese konnte ich gestern auch bei Frauen in der Markthalle entdecken. Obst, Gemüse, Körbe, Webereien, Stickereien und eine große Fischhalle. Auch die schwarzen Degenfische. Große Messer wurden geschwungen. Die Stadt, zumindest der Kern, ist übersichtlich und ich fand mich gut zu Recht. Lange habe ich nach der Post gesucht. Entdeckte dann blaue und rote Kästen – es sind die Postkasten – blau offensichtlich für das Ausland. Hoffe ich mal, da habe ich nämlich die Karten und den Brief an G. rein geworfen. Bei der Abfahrt der Seilbahnstation saß ich in einem Kaffeehaus. Beobachtete die Gondeln. Nach einiger Überlegung, habe ich beschlossen, nicht zu fahren. Die Fahrt mit dem Linienbus auf den extrem engen und kurvigen Straßen waren genug Abenteuer. Jedoch der Blick aus dem Fenster ist hervorragend. Das Meer und die Gebäude, die an den Hängen kleben, sind einfach faszinierend. Später Nachmittag am Innenpool. Bei der Bar einen large coffee with milk geholt. Zuvor war ich im Supermarkt. Eigentlich wollte ich mit dem Bus auf den östlichen Teil der Insel fahren. Dann entschloss ich mich aber kurzfristig zu der Christos Statue zu gehen. Der Weg dorthin ist nicht weit. Die Straße steil. Wenn man hin geht, abwärts, zum Monument kurzfristig hinauf. Von da hat man einen herrlichen Blick auf das Meer. Auch die nächsten Orte erkennt man gut. Ein friedlicher Platz mit einigen Sitzgelegenheiten und jede Menge Eidechsen. Etwas seltsam anmutend war mir die Tatsache, diese kleinen flinken Vierbeiner zu füttern. Mit einem kugelförmigen Süßgebäck, überzogen mit Zuckerguss. Egal, es war mir danach. Hier trifft man vorwiegend Paare, Alter von Mitte 20 bis unbegrenzt. Kinder eher weniger. Franzosen, Engländer, Deutsche und ich denke auch Portugiesen machen hier Urlaub. Nach dem Frühstück habe ich G. eine SMS und eine Hotmail-Glückwunschkarte gesandt, zum Geburtstag. Ich bin das erste Mal alleine auf Urlaub. Eine völlig neue Erfahrung. Keine Ahnung, wie es ist, mit jemand weg zu fahren, mit dem man sich gut versteht. Vor der Abreise, habe ich schon vermutet, dass es eigenartig sein wird, mit niemanden wirklich reden zu können. Ich weiß noch nicht, ob es sich gut oder schlecht anfühlt. Bisher nur kurze Bestellungen oder ein obrigado in Geschäften. Darauf beschränkt sich derzeit meine Konversation. Zum Nachdenken gibt es nicht viel. Kurzfristig zu überlegen vielleicht, was ich als nächstes tue. Heute gab es nur strahlenden Sonnenschein, auch jetzt, 19 Uhr Ortszeit kann man noch auf der Liege die Wärme genießen. Ein angebrochener Abend zwischen Rezeption und Pool-Bar. Musikalische Untermalung. Möglichkeit um Karaoke zu singen. Enormer Andrang ggg …sind wohl alle noch zu nüchtern. Dieses Phänomen scheint überall dasselbe zu sein. Trinke noch einen Kaffee. Habe kurz mal im Internet nach meiner Post gesehen. G. hat seine Karte schon abgeholt. Hoffe, es geht ihm und all den Daheimgebliebenen, gut. Eines habe ich schon festgestellt, Menschen benehmen sich offensichtlich überall gleich. Zumindest habe ich es bisher so empfunden. Jetzt versucht der Animateur die Leute mit einem Lied von Togo Cotugno zu animieren. Na bitte, ein zögerlicher Versuch, dazwischen…Ein weißhaariger dahin schlurfender Mann. Nur 2 Mädels. Discosong? Nicht zu erkennen. Aber sie geben sich Mühe! Inklusive Tanzeinlage. Seltsamerweise ist seit heute Morgen meine Stimmung ein wenig angeschlagen. Weswegen? Kann ich nicht so genau sagen. Darüber nachdenken möchte ich auch nicht wirklich. Der nächste „Star“ Herr im grasgrünen Hemd und weißer Hose – „Hey Jude“ – Beatles. Von denen ja in Funchal im Hafen ein Schiff als Lokal fungiert. Nebenan ein Restaurant, welches aus lauter kleinen Booten die mit Stegen zusammengefügt sind, besteht. Ich denke, hier werde ich nochmals hinfahren, vielleicht Degenfisch essen. Mal sehen. So wie ich es seit der Ankunft handhabe. Zu viele Erwartungen? Eigentlich nicht. Vielleicht zu kuschelbedürftig, wie sonst auch immer. Ein Mädel quält sich gerade mit „Candle in the wind“ ab.
Bluesanne - 9. Apr, 02:33
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