Teil 18
Eine (weitere) glühende Romanze!?
Di. 09.12.1997, 02:30 Uhr
Bin soeben von einem Besuch von H. nach Hause gekommen. Das Taxi hat genau soviel gekostet, wie von R. in Stadlau. Wundere mich immer wieder über die Tarife. Wuarscht. Wichtig war die Plauderei mit meiner ältesten Freundin. Ergebnis – im Grunde genommen keines. Weil, warum? Meine Gefühle kann mir sowieso niemand nehmen. Es tut einfach nur gut mit verschieden Leuten über ein Thema zu reden Gedankenaustausch. Das ist was ich ganz einfach immer wieder brauche. Abwechslung. Anderes Umfeld. Andere Leute. Gespräche. Obwohl, ein Gespräch mit R. kann mit hunderten anderen nicht aufgewogen werden. Dieses, ein solches Kleinod in meinem bescheidenen Dasein, hat vor ca. 24 Stunden geendet. Bin Mo. 08.12.1997 um 20 Uhr zu ihm gefahren. Wollte wissen, ob es möglich ist, dass er sich in die H. verliebt hat. Und auch, ob es richtig ist, dass er mich nicht liebt und auch nie geliebt und auch nie geliebt hat. Beides hat er verneint. Wollte es deswegen wissen, weil er sehr oft in meiner Gegenwart sehr abwesend und in Gedanken versunken da sitzt. Und weil er mich schon öfters noch ihr gefragt hatte. Er hat etwas, dass ihn beschäftigt, etwas was er selbst erst verarbeiten möchte, und ich bei Zeiten (Wann? - überhaupt jemals) erfahren werde. Konnte genauso wenig für mich eine befriedigende Antwort auf andere Fragen bekommen. Wie z.B., was ich eigentlich für eine Rolle in seinem Leben spiele. Wie wichtig das eigentlich ist, ist die Frage. Sollte mich mit der Tatsache zufrieden geben, dass er mehr oder weniger immer für mich da ist. In jeder Hinsicht. Er weiß auch nicht, Zitat R.:“ Wann er sein unbewusst – bewusst absichtlich Verhalten (Schutzschild) mir gegenüber ablegen wird.“ Ich glaube, dass er ganz einfach das absolute Vertrauen zu einem Menschen verloren hat. Das er an das nicht mehr glaubt. Enttäuscht. Verletzt. Nicht aufgearbeitete Wunden in seinem Herzen. Die Tipps für mich, zur Bewältigung meiner derzeitigen Troubles von ihm sind auf jeden Fall ein großer Antrieb. Beruflich, Ärger mit S. und der Situation als Alleinerzieherin. Möchte eigentlich von der leidvollen Herzens- und Liebesangelegenheit von meiner Seite absolut nichts mehr reden. Mit niemand und schon gar nicht mit ihm. Es ist momentan sowieso so, wie es ist, o.k. Kann mich nicht andauernd in was verrennen, was wie ein riesiges Labyrinth, tausend Wege hat, und dauernd gegen eine Mauer rennen. Habe sowieso schon eine angeknackste Seele. Gewisse Dinge brauchen eben einige Zeit, um zu verheilen. Auch wenn dann hin und wieder Wundschmerzen auftreten. Es gibt noch andere Prioritäten, die für ein glückliches Leben wichtig sind. Auch wenn Gefühle für mich das allerwichtigste überhaupt sind. Negative und Positive. Wobei man eigentlich aus den negativen immer mehr lernt oder herausholt. Weil sie ganz einfach einschneidender das Fortbewegen auf dieser Welt bestimmen. Sie zeigen einem in gewissen Situationen wo es lang geht. Momentan fällt mir wieder ein Satz von R. ein. Einer der mühsamen Erklärungen warum wir nicht zusammenbleiben. Habe ihn nicht mit meiner Liebe angesteckt? Was hat das zu bedeuten? Gestern hat er wieder gesagt, dass er sich, wenn er sich verliebt ist anders verhält. Was kann ein Mensch noch mehr geben, wie er, als das was ich von ihm erhalte (blödes Wort!). Vielleicht ist es irgendwie umgekehrt, er kann soviel Liebe wie ich ihm schenke und geben will, nicht aufnehmen. Aus welchen Grund auch immer. Zitat R: „Zuviel Vanilleeis“! Irgendwie nicht mehr fähig, das ganze zu erwidern. Egal. Wie gesagt, ich habe nicht mehr vor, über das alles noch irgendein Gespräch zu führen. Derzeit sinnlos und relativ unwesentlich für meine intensive und absolute Freundschaft zu ihm. Und das ist mir eigentlich wahnsinnig wichtig. Habe bis jetzt auch immer das geschafft und erreicht, was ich mir gewünscht habe. Wird auch jetzt so sein. Auf der einen Seite, weiß ich wie ehrlich und aufrichtig R. mir gegenüber ist, doch im Gegensatz dazu sind meine tiefsten innersten Gefühle, die mir ganz einfach sagen, dass es viel mehr als nur Freundschaft ist. Seiner Meinung nach habe ich mich halt getäuscht. Schwachsinn. Er kann sich ja genauso getäuscht haben. Wuarscht. Der Kurti beendet soeben seinen Besuch im Espresso Rosi, und ich beende meine Lebensweisheiten und versuche ein paar Stunden zu schlafen. Eines Tages geht der berühmte Knopf auf oder das Licht geht an oder der große Aha-Effekt tritt ein, und jede gestellte Frage, hat und bekommt die passende Antwort.
18.12.1997
Innsbruck. Konditorei Katzung. Warte auf H. Hat einige Dinge zu erledigen. Bisschen gestresst der Junge momentan. Umzug. Besuch. Noch dazu ein Mädel. Gestern um 18:45 Uhr in Innsbruck gelandet. H. holt mich mit dem Lastler ab. Fahren in die alte Wohnung. Heute werden wir die Kisten mit seinem Krimskrams vollstopfen. Gestern Abend waren wir bei Papa Joe Essen. Lustiges, ausgefallenes Lokal. Riesenkartoffel gegessen. Besser gesagt, gelutscht. Heute noch ein wenig Probleme mit meinen neuen Zähnen. Etwas gewöhnungsbedürftig die edlen und teuren Stücke. Jetzt workt der Junge wild in seinen Reich herum und räumt alles schön in die Kartons. Heute hat er italienisch gekocht. Gut, gut. Habe jetzt ein paar Gläschen Rotwein intus inklusive zwei Metaxa bei G. der Fotografin. Von da, sind wir vor kurzen gekommen. Eine ehemalige Arbeitsstätte von H. Haben dort Defuserfolie geholt. Die verwendet er für seine Fenster als Vorhänge. Ich glaube ein kleines Schwippserl habe ich jetzt schon. Schlimm. Was geht mir durch den Kopf? Außer der Kurti, der im Hintergrund jodelt. Warum sind gewisse maskuline Körper so verführerisch? Einfach zum Vernaschen. Sofort, gleich, jetzt. Forget it. Reis di zsam. Wia da Willy so schön sagt. Aus es reicht. In der Konditorei habe ich unzählige Ansichtskarten mit Glückwünschen versehen, geschrieben. Eine natürlich an meinen Herzschmerz. Eine ganz ausgefallene Karte in Form einer femininen Hin..- Heck – Ansicht mit Klettermontur ohne Kleidung und mit Tiroler Filzhut. Übrigends H. konnte es auch nicht lassen, beim Palmers die Poster zu erwerben. Vorne, Hintern. Nun ja, meiner chronischen Infektionskrankheit habe ich relativ neutrale Dinge gepatzt, weil, warum? Torte – bodschad – das ist meine persönliche Note.
Mo.22.12.1997
10:15 Uhr, H. ist in der Garsoniere sauber machen und ausmalen. So wie es aussieht fahre ich heute wieder ostwärts. Die knappe Woche hier in Innsbruck war auf einen Nenner gebracht glühend. Was die Altstadtbeleuchtung jetzt kurz vor Weihnachten betrifft. Die unzähligen Häferl an Glühwein. Und die heißen Aktionen was die Befriedigung anderer Sinne betrifft. Einmal Kino. Einmal ein Ausflug auf den Berg Isel zur Sprungschanze. Ein Ausflug nach Wattens in die Erlebniswelt von der Firma Swarovsky. War teilweise recht beeindruckend. Eine Jause in Hall bei einer Konditorei. Altstadt – Glühwein – Kiachl mit Sauerkraut oder Preiselbeeren. Witzige und rech anregende Gespräche mit einem wirklich reizenden Gastgeber. Dieser jener aber (leider) etwas schüchtern ist. Irgendwie süß in seinem Alter (31 Jahre). Gewisse Dinge machen ihn recht verlegen und unsicher. Aber mit einer gewissen Raffinesse und weiblichen Charme kann auch das überwunden werden. Ohne ihn überrumpeln zu wollen. Aber das zu bekommen, was ich so wahnsinnig gerne habe. Physische und psychische Vereinigung. Eine Koalition von Zärtlichkeit, Wohlbehagen, Vertrautheit, ganz einfach positive Gefühle erlangen. Das neue Heim von H. ist beeindruckend. Eine Wohnung mit 4 Zimmern, ein riesen Bad mit einer Zweipersonenbadewanne, Duschkabine, Doppelwaschbecken. Balkon. Große Küche. Diese Räumlichkeiten wird H. vermieten. Sein Wohnbereich ist derzeit noch eine Baustelle. Aber einiges ist schon ab zusehen. Z.b. das Wohnzimmer mit einem Kachelofen. Ich denke, dass die Gesamtfläche der Wohnräume ca. 200 m² beträgt. Toll. O.k. Der Umzug war am Samstag. Ungefähr vier LKW-Ladungen voll. Mit einigen Kollegen von H. ganz gut gelaufen. Nachmittag gab es Lasagne die A., eine Freundin von H. gekocht hat. Als alle gegangen sind, waren wir beide ziemlich geschlaucht. Ein wirklich entspannendes Vollbad in der Eckbadewanne war genau das Richtige. Waren dann im Kino. James Bond Film angesehen. Typischer 007 Ablauf. Zeitweise fast eingeschlafen. Gleich nach dem Kino ins Bett gefallen. Sonntag, ausgiebigst gefrühstückt. Nachher in Wattens und Hall. Wiegesagt wieder glühen in der Altstadt. Dieses heiße Wintergetränk regt einige Sinne besonders an. Ich denke, dass es nicht nur mir so gegangen ist. Weil H. hat einige Hemmungen etwas abgelegt. Auf alle Fälle kann ich mich, was die Potenz betrifft nicht beklagen. Es geht eigentlich weniger um Sex, als um gewisse Streicheleinheiten und eine Spannung und Anspannung. Eine Art Spielchen das erst den gewissen Reiz an der Sache ausmacht. Der Touch des Glühens und Anheizens von Sinnen und das wecken von Reizen und Gefühlen. Jede Phase der Situation genießen und auskosten. Naschen und vernaschen. Sich fallen lassen und das Gehirn ausschalten. Den Körper intensivst zu spüren. Neues entdecken. Spannung und Entspannung. Jetzt wo ich das alles so detailliert aufschreibe, denke ich mir, was ist das eigentlich? Leidenschaft, Egoismus, Geilheit, Liebe, Verliebtheit?? … ausgehungert. Es ist soweit. Sitze im Zug Josef Mohr nach Wien. Der Abschied war nicht leicht. Ich weiß nicht, wie es H. geht. Wenn ich mich wo und bei wem wohl fühle, klammere ich sofort und das Loslassen fällt sehr schwer. Kann halt nicht aus meiner Haut raus. Brauche gute Feelings und Vibrations. Das habe ich in den letzen 5 Tagen gespürt. Der heutige Nachmittag war ganz nach meinem Geschmack. Rasante aber souveräne Autofahrt nach Schwaz. Aurachersee tief im Nebel verborgen. Ein paar Patzer Schnee hie und da. Die Strecke kurvenreich und bergig. Und wildromantisch düster. Absolut gute Musik aus der Pioneer-Anlage des roten Nissan Cherry. Sonst stille zärtliche Ruhe. Unsere Hände berühren und streicheln einander sanft. Irgendwie schüchtern und zurückhaltend wie bei jungverliebten Teenagern. Seltsam. Aber total romantisch bis kitschig. Mich würde schon glühend interessieren, was in ihm vorgeht. In einem gemütlichen Stüberl kaufen wir 2 gleiche Ansichtskarten. Er schreibt mir eine. Geheim. Wirft sie unterwegs in ein Postkastl, das gleich ausgeleert wird. Meine habe ich vorhin hier im Zug geschrieben. Bin schon neugierig was er so geschrieben hat. Der für sein Alter relativ schüchterne und gehemmte Tiroler. Irgendwie reizvoll. Auf der anderen Seite kann er einem (in dem Fall mich) ganz schön lenken und in den Griff kriegen. Z.b. das Rauchen wurde Zeitweise sehr dezimiert. Bewusst, unbewusst? I don´t know. Is wuascht. War manchmal einfacher, als ich dachte. Habe 2 CDs geschenkt bekommen. Ganz tolle Gitarrenmusik Paul F. Cowlan. Werde in Wien etwas Nettes und das vom Herzen kommt überlegen, bezüglich Weihnachtsgeschenk. Obwohl ich eigentlich weiß, dass mich meine Gefühle nicht täuschen, sollte ich das Ganze wieder etwas rationaler betrachten. Aber dort wo die Liebe?! Hinfällt gibt es keinen Platz für solche Überlegungen. Doch etwas lockerer sollte ich das Ganze schon sehen, sonst schlittere ich wieder in die Tiefen des Liebeskummers. Das wäre nicht so gut. Muss schön langsam an meine finanzielle Lage denken. Hauptsächlich wegen S. Außerdem muss ich endlich mein rosa Papierl schaffen.
Do.25.12.1997
19:15 Uhr. S. ist bei Oma. Kurti groovt sich in der leicht desolaten Anlage weg. Gestern, am Heiligen Abend kleine Bescherung für S. gemacht. Ab 19:30 Uhr bei M. Haben beschlossen, los zu ziehen. Um 22 Uhr in die City abgerauscht. Station Nummer Eins, Krah. Treffe dort P. aus Kärnten, Zigarre, Zauberlehrling. Anschließend landen wir im Kaktus. Tolle Stimmung dort. Um 01:30 Uhr kann ich nicht mehr stehen, außerdem hat M. maskulinen Anhang gefunden. Fahre mit Nachtbus nach Hause. R. steht vor der Tür. Ignoriert. Auf meinem AB spricht R. zu mir:“Wünsche auch fröhliche Weihnachten und so!“ Weil mir halt gerade so ist, rufe ich ihn gleich an. War schon in der Heia. Reaktion dezimiert aber sehr freundlich. Am Dienstag, Mittwoch ca. 1 Uhr ruft H. an. Berichtet von seinen Aktionen und das er schon etwas Ordnung in sein Übersiedlungschaos gebracht hat. Die Karte ist auch schon eingelangt. Weiß nicht, ober auch ein gewisses Feeling bei mir fühlt? Bin gespannt, ob eine Reaktion auf meinen Geständnisbrief kommt. Muss das abchecken. Vorerst, will ich aber noch sehen, wie das ist, wenn ich wieder in R. Nähe bin. Glaube das wird Einiges in mir klären. Oder? I shall see!
So.28.12.1997
20 Uhr, Kerzen, gedämpftes Licht. Sanfte Musik vom Pauli. Memories from Innsbruck. Gestern war ich von 20:00 – 00:00 Uhr bei R. Er bekommt von mir den zweiten Vornamen „Gähn“. War wieder mal die letzten Tage unterwegs. Am 24.12. sogar nur ein paar Häuser weiter in der City. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten. Ihn beschäftigt momentan auch eine Herzensangelegenheit. Irgendwie klingt bei ihm durch, dass er irgendwie nicht mehr in der Lage ist, an sowas zu glauben. Die Kälte und Ungewissheit ihn bremsen, die volle Power, die man(Frau) meistens in so einer Situation eingesetzt wird. Kann es sein, dass es bei mir nicht anders war? Auf alle Fälle, hat er eine riesen Freude über die H.D.-CD. Fragt mehrmals, warum ich das tue. Meiner Meinung ist diese Frage überflüssig. Wie er so von seiner neuen Herzdame erzählt, meint er, ob ich eigentlich der richtige Ansprechpartner bin. Habe damit eigentlich kein Problem. Es ist so, wie es unter Freunden sein soll. Außerdem kann ich durch solche Dinge vielleicht immer mehr begreifen, was zwischen uns, einmal war, oder vielleicht noch ist. Ich glaube, ganz tief in uns drin ist was, was uns irrsinnig fest verbindet. Derzeit wäre es aber sicher sinnlos daran herum zuarbeiten oder das Ganze noch mehr zu zerreden. Drum gibt es an diesem Abend eigentlich über das, kein Gesprächsthema. Ich glaube, das hätte diesen Abend nicht so erleichtert und unbeschwert für mich und ich denke auch für ihn gemacht. Mitternacht. Rausschmieß – offiziell. Für mich mit ganz wenig Wehmut und Enttäuschung akzeptiert. Im Großen und Ganzen haben wir die paar Stunden gezeigt, dass es sicherlich noch einige Zeit dauern wird, bis sich alles irgendwie abklärt. Vielleicht geht es bei uns Zwei gar nicht anders, als so verworren und verschwommen. Natürlich hat es für meine neue Herzensangelegenheit nicht unbedingt was Neues gebracht. Weil, warum? Brauche ein Konter auf meine Briefe. Am 27.12., habe ich H. eine zweite Musikkassette produziert. 50 % Kurti 50 % Hardrock. Ein kleines Brieferl dazu und mit winzigen Herzerl in verbaler Form. Nur nicht zu viel. Ich glaube, das wollen die Männer nicht, wenn man sie überrollt. Denke, dass er Anfang nächster Woche alles erhält. Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr, sanfte Strings von Ratzenbeck Peter umhüllen mein zerrissenes Herz. Doch irgendwie tut es gut so da zu sitzen alleine mit sich selbst auseinandersetzend. So wie der weise Spruch: „Jeder ist sich selbst der Nächste“. Eines wäre wunderschön, wenn H. zu Silvester kommen würde, und wir wieder ein paar sanfte Stunden miteinander verbringen könnten. R. muss über Jahreswechsel nach Annaberg hackeln. Außerdem glaube ich nicht, dass er mit mir diese Nacht verbracht hätte. Momentan habe ich konkret nichts geplant. H. hat vorgeschlagen, etwas gemeinsam zu unternehmen. Weiß nicht so recht. Ich denke, werde kann spontan, was unternehmen. S. ist voraussichtlich bei Oma knallen.
Di. 09.12.1997, 02:30 Uhr
Bin soeben von einem Besuch von H. nach Hause gekommen. Das Taxi hat genau soviel gekostet, wie von R. in Stadlau. Wundere mich immer wieder über die Tarife. Wuarscht. Wichtig war die Plauderei mit meiner ältesten Freundin. Ergebnis – im Grunde genommen keines. Weil, warum? Meine Gefühle kann mir sowieso niemand nehmen. Es tut einfach nur gut mit verschieden Leuten über ein Thema zu reden Gedankenaustausch. Das ist was ich ganz einfach immer wieder brauche. Abwechslung. Anderes Umfeld. Andere Leute. Gespräche. Obwohl, ein Gespräch mit R. kann mit hunderten anderen nicht aufgewogen werden. Dieses, ein solches Kleinod in meinem bescheidenen Dasein, hat vor ca. 24 Stunden geendet. Bin Mo. 08.12.1997 um 20 Uhr zu ihm gefahren. Wollte wissen, ob es möglich ist, dass er sich in die H. verliebt hat. Und auch, ob es richtig ist, dass er mich nicht liebt und auch nie geliebt und auch nie geliebt hat. Beides hat er verneint. Wollte es deswegen wissen, weil er sehr oft in meiner Gegenwart sehr abwesend und in Gedanken versunken da sitzt. Und weil er mich schon öfters noch ihr gefragt hatte. Er hat etwas, dass ihn beschäftigt, etwas was er selbst erst verarbeiten möchte, und ich bei Zeiten (Wann? - überhaupt jemals) erfahren werde. Konnte genauso wenig für mich eine befriedigende Antwort auf andere Fragen bekommen. Wie z.B., was ich eigentlich für eine Rolle in seinem Leben spiele. Wie wichtig das eigentlich ist, ist die Frage. Sollte mich mit der Tatsache zufrieden geben, dass er mehr oder weniger immer für mich da ist. In jeder Hinsicht. Er weiß auch nicht, Zitat R.:“ Wann er sein unbewusst – bewusst absichtlich Verhalten (Schutzschild) mir gegenüber ablegen wird.“ Ich glaube, dass er ganz einfach das absolute Vertrauen zu einem Menschen verloren hat. Das er an das nicht mehr glaubt. Enttäuscht. Verletzt. Nicht aufgearbeitete Wunden in seinem Herzen. Die Tipps für mich, zur Bewältigung meiner derzeitigen Troubles von ihm sind auf jeden Fall ein großer Antrieb. Beruflich, Ärger mit S. und der Situation als Alleinerzieherin. Möchte eigentlich von der leidvollen Herzens- und Liebesangelegenheit von meiner Seite absolut nichts mehr reden. Mit niemand und schon gar nicht mit ihm. Es ist momentan sowieso so, wie es ist, o.k. Kann mich nicht andauernd in was verrennen, was wie ein riesiges Labyrinth, tausend Wege hat, und dauernd gegen eine Mauer rennen. Habe sowieso schon eine angeknackste Seele. Gewisse Dinge brauchen eben einige Zeit, um zu verheilen. Auch wenn dann hin und wieder Wundschmerzen auftreten. Es gibt noch andere Prioritäten, die für ein glückliches Leben wichtig sind. Auch wenn Gefühle für mich das allerwichtigste überhaupt sind. Negative und Positive. Wobei man eigentlich aus den negativen immer mehr lernt oder herausholt. Weil sie ganz einfach einschneidender das Fortbewegen auf dieser Welt bestimmen. Sie zeigen einem in gewissen Situationen wo es lang geht. Momentan fällt mir wieder ein Satz von R. ein. Einer der mühsamen Erklärungen warum wir nicht zusammenbleiben. Habe ihn nicht mit meiner Liebe angesteckt? Was hat das zu bedeuten? Gestern hat er wieder gesagt, dass er sich, wenn er sich verliebt ist anders verhält. Was kann ein Mensch noch mehr geben, wie er, als das was ich von ihm erhalte (blödes Wort!). Vielleicht ist es irgendwie umgekehrt, er kann soviel Liebe wie ich ihm schenke und geben will, nicht aufnehmen. Aus welchen Grund auch immer. Zitat R: „Zuviel Vanilleeis“! Irgendwie nicht mehr fähig, das ganze zu erwidern. Egal. Wie gesagt, ich habe nicht mehr vor, über das alles noch irgendein Gespräch zu führen. Derzeit sinnlos und relativ unwesentlich für meine intensive und absolute Freundschaft zu ihm. Und das ist mir eigentlich wahnsinnig wichtig. Habe bis jetzt auch immer das geschafft und erreicht, was ich mir gewünscht habe. Wird auch jetzt so sein. Auf der einen Seite, weiß ich wie ehrlich und aufrichtig R. mir gegenüber ist, doch im Gegensatz dazu sind meine tiefsten innersten Gefühle, die mir ganz einfach sagen, dass es viel mehr als nur Freundschaft ist. Seiner Meinung nach habe ich mich halt getäuscht. Schwachsinn. Er kann sich ja genauso getäuscht haben. Wuarscht. Der Kurti beendet soeben seinen Besuch im Espresso Rosi, und ich beende meine Lebensweisheiten und versuche ein paar Stunden zu schlafen. Eines Tages geht der berühmte Knopf auf oder das Licht geht an oder der große Aha-Effekt tritt ein, und jede gestellte Frage, hat und bekommt die passende Antwort.
18.12.1997
Innsbruck. Konditorei Katzung. Warte auf H. Hat einige Dinge zu erledigen. Bisschen gestresst der Junge momentan. Umzug. Besuch. Noch dazu ein Mädel. Gestern um 18:45 Uhr in Innsbruck gelandet. H. holt mich mit dem Lastler ab. Fahren in die alte Wohnung. Heute werden wir die Kisten mit seinem Krimskrams vollstopfen. Gestern Abend waren wir bei Papa Joe Essen. Lustiges, ausgefallenes Lokal. Riesenkartoffel gegessen. Besser gesagt, gelutscht. Heute noch ein wenig Probleme mit meinen neuen Zähnen. Etwas gewöhnungsbedürftig die edlen und teuren Stücke. Jetzt workt der Junge wild in seinen Reich herum und räumt alles schön in die Kartons. Heute hat er italienisch gekocht. Gut, gut. Habe jetzt ein paar Gläschen Rotwein intus inklusive zwei Metaxa bei G. der Fotografin. Von da, sind wir vor kurzen gekommen. Eine ehemalige Arbeitsstätte von H. Haben dort Defuserfolie geholt. Die verwendet er für seine Fenster als Vorhänge. Ich glaube ein kleines Schwippserl habe ich jetzt schon. Schlimm. Was geht mir durch den Kopf? Außer der Kurti, der im Hintergrund jodelt. Warum sind gewisse maskuline Körper so verführerisch? Einfach zum Vernaschen. Sofort, gleich, jetzt. Forget it. Reis di zsam. Wia da Willy so schön sagt. Aus es reicht. In der Konditorei habe ich unzählige Ansichtskarten mit Glückwünschen versehen, geschrieben. Eine natürlich an meinen Herzschmerz. Eine ganz ausgefallene Karte in Form einer femininen Hin..- Heck – Ansicht mit Klettermontur ohne Kleidung und mit Tiroler Filzhut. Übrigends H. konnte es auch nicht lassen, beim Palmers die Poster zu erwerben. Vorne, Hintern. Nun ja, meiner chronischen Infektionskrankheit habe ich relativ neutrale Dinge gepatzt, weil, warum? Torte – bodschad – das ist meine persönliche Note.
Mo.22.12.1997
10:15 Uhr, H. ist in der Garsoniere sauber machen und ausmalen. So wie es aussieht fahre ich heute wieder ostwärts. Die knappe Woche hier in Innsbruck war auf einen Nenner gebracht glühend. Was die Altstadtbeleuchtung jetzt kurz vor Weihnachten betrifft. Die unzähligen Häferl an Glühwein. Und die heißen Aktionen was die Befriedigung anderer Sinne betrifft. Einmal Kino. Einmal ein Ausflug auf den Berg Isel zur Sprungschanze. Ein Ausflug nach Wattens in die Erlebniswelt von der Firma Swarovsky. War teilweise recht beeindruckend. Eine Jause in Hall bei einer Konditorei. Altstadt – Glühwein – Kiachl mit Sauerkraut oder Preiselbeeren. Witzige und rech anregende Gespräche mit einem wirklich reizenden Gastgeber. Dieser jener aber (leider) etwas schüchtern ist. Irgendwie süß in seinem Alter (31 Jahre). Gewisse Dinge machen ihn recht verlegen und unsicher. Aber mit einer gewissen Raffinesse und weiblichen Charme kann auch das überwunden werden. Ohne ihn überrumpeln zu wollen. Aber das zu bekommen, was ich so wahnsinnig gerne habe. Physische und psychische Vereinigung. Eine Koalition von Zärtlichkeit, Wohlbehagen, Vertrautheit, ganz einfach positive Gefühle erlangen. Das neue Heim von H. ist beeindruckend. Eine Wohnung mit 4 Zimmern, ein riesen Bad mit einer Zweipersonenbadewanne, Duschkabine, Doppelwaschbecken. Balkon. Große Küche. Diese Räumlichkeiten wird H. vermieten. Sein Wohnbereich ist derzeit noch eine Baustelle. Aber einiges ist schon ab zusehen. Z.b. das Wohnzimmer mit einem Kachelofen. Ich denke, dass die Gesamtfläche der Wohnräume ca. 200 m² beträgt. Toll. O.k. Der Umzug war am Samstag. Ungefähr vier LKW-Ladungen voll. Mit einigen Kollegen von H. ganz gut gelaufen. Nachmittag gab es Lasagne die A., eine Freundin von H. gekocht hat. Als alle gegangen sind, waren wir beide ziemlich geschlaucht. Ein wirklich entspannendes Vollbad in der Eckbadewanne war genau das Richtige. Waren dann im Kino. James Bond Film angesehen. Typischer 007 Ablauf. Zeitweise fast eingeschlafen. Gleich nach dem Kino ins Bett gefallen. Sonntag, ausgiebigst gefrühstückt. Nachher in Wattens und Hall. Wiegesagt wieder glühen in der Altstadt. Dieses heiße Wintergetränk regt einige Sinne besonders an. Ich denke, dass es nicht nur mir so gegangen ist. Weil H. hat einige Hemmungen etwas abgelegt. Auf alle Fälle kann ich mich, was die Potenz betrifft nicht beklagen. Es geht eigentlich weniger um Sex, als um gewisse Streicheleinheiten und eine Spannung und Anspannung. Eine Art Spielchen das erst den gewissen Reiz an der Sache ausmacht. Der Touch des Glühens und Anheizens von Sinnen und das wecken von Reizen und Gefühlen. Jede Phase der Situation genießen und auskosten. Naschen und vernaschen. Sich fallen lassen und das Gehirn ausschalten. Den Körper intensivst zu spüren. Neues entdecken. Spannung und Entspannung. Jetzt wo ich das alles so detailliert aufschreibe, denke ich mir, was ist das eigentlich? Leidenschaft, Egoismus, Geilheit, Liebe, Verliebtheit?? … ausgehungert. Es ist soweit. Sitze im Zug Josef Mohr nach Wien. Der Abschied war nicht leicht. Ich weiß nicht, wie es H. geht. Wenn ich mich wo und bei wem wohl fühle, klammere ich sofort und das Loslassen fällt sehr schwer. Kann halt nicht aus meiner Haut raus. Brauche gute Feelings und Vibrations. Das habe ich in den letzen 5 Tagen gespürt. Der heutige Nachmittag war ganz nach meinem Geschmack. Rasante aber souveräne Autofahrt nach Schwaz. Aurachersee tief im Nebel verborgen. Ein paar Patzer Schnee hie und da. Die Strecke kurvenreich und bergig. Und wildromantisch düster. Absolut gute Musik aus der Pioneer-Anlage des roten Nissan Cherry. Sonst stille zärtliche Ruhe. Unsere Hände berühren und streicheln einander sanft. Irgendwie schüchtern und zurückhaltend wie bei jungverliebten Teenagern. Seltsam. Aber total romantisch bis kitschig. Mich würde schon glühend interessieren, was in ihm vorgeht. In einem gemütlichen Stüberl kaufen wir 2 gleiche Ansichtskarten. Er schreibt mir eine. Geheim. Wirft sie unterwegs in ein Postkastl, das gleich ausgeleert wird. Meine habe ich vorhin hier im Zug geschrieben. Bin schon neugierig was er so geschrieben hat. Der für sein Alter relativ schüchterne und gehemmte Tiroler. Irgendwie reizvoll. Auf der anderen Seite kann er einem (in dem Fall mich) ganz schön lenken und in den Griff kriegen. Z.b. das Rauchen wurde Zeitweise sehr dezimiert. Bewusst, unbewusst? I don´t know. Is wuascht. War manchmal einfacher, als ich dachte. Habe 2 CDs geschenkt bekommen. Ganz tolle Gitarrenmusik Paul F. Cowlan. Werde in Wien etwas Nettes und das vom Herzen kommt überlegen, bezüglich Weihnachtsgeschenk. Obwohl ich eigentlich weiß, dass mich meine Gefühle nicht täuschen, sollte ich das Ganze wieder etwas rationaler betrachten. Aber dort wo die Liebe?! Hinfällt gibt es keinen Platz für solche Überlegungen. Doch etwas lockerer sollte ich das Ganze schon sehen, sonst schlittere ich wieder in die Tiefen des Liebeskummers. Das wäre nicht so gut. Muss schön langsam an meine finanzielle Lage denken. Hauptsächlich wegen S. Außerdem muss ich endlich mein rosa Papierl schaffen.
Do.25.12.1997
19:15 Uhr. S. ist bei Oma. Kurti groovt sich in der leicht desolaten Anlage weg. Gestern, am Heiligen Abend kleine Bescherung für S. gemacht. Ab 19:30 Uhr bei M. Haben beschlossen, los zu ziehen. Um 22 Uhr in die City abgerauscht. Station Nummer Eins, Krah. Treffe dort P. aus Kärnten, Zigarre, Zauberlehrling. Anschließend landen wir im Kaktus. Tolle Stimmung dort. Um 01:30 Uhr kann ich nicht mehr stehen, außerdem hat M. maskulinen Anhang gefunden. Fahre mit Nachtbus nach Hause. R. steht vor der Tür. Ignoriert. Auf meinem AB spricht R. zu mir:“Wünsche auch fröhliche Weihnachten und so!“ Weil mir halt gerade so ist, rufe ich ihn gleich an. War schon in der Heia. Reaktion dezimiert aber sehr freundlich. Am Dienstag, Mittwoch ca. 1 Uhr ruft H. an. Berichtet von seinen Aktionen und das er schon etwas Ordnung in sein Übersiedlungschaos gebracht hat. Die Karte ist auch schon eingelangt. Weiß nicht, ober auch ein gewisses Feeling bei mir fühlt? Bin gespannt, ob eine Reaktion auf meinen Geständnisbrief kommt. Muss das abchecken. Vorerst, will ich aber noch sehen, wie das ist, wenn ich wieder in R. Nähe bin. Glaube das wird Einiges in mir klären. Oder? I shall see!
So.28.12.1997
20 Uhr, Kerzen, gedämpftes Licht. Sanfte Musik vom Pauli. Memories from Innsbruck. Gestern war ich von 20:00 – 00:00 Uhr bei R. Er bekommt von mir den zweiten Vornamen „Gähn“. War wieder mal die letzten Tage unterwegs. Am 24.12. sogar nur ein paar Häuser weiter in der City. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten. Ihn beschäftigt momentan auch eine Herzensangelegenheit. Irgendwie klingt bei ihm durch, dass er irgendwie nicht mehr in der Lage ist, an sowas zu glauben. Die Kälte und Ungewissheit ihn bremsen, die volle Power, die man(Frau) meistens in so einer Situation eingesetzt wird. Kann es sein, dass es bei mir nicht anders war? Auf alle Fälle, hat er eine riesen Freude über die H.D.-CD. Fragt mehrmals, warum ich das tue. Meiner Meinung ist diese Frage überflüssig. Wie er so von seiner neuen Herzdame erzählt, meint er, ob ich eigentlich der richtige Ansprechpartner bin. Habe damit eigentlich kein Problem. Es ist so, wie es unter Freunden sein soll. Außerdem kann ich durch solche Dinge vielleicht immer mehr begreifen, was zwischen uns, einmal war, oder vielleicht noch ist. Ich glaube, ganz tief in uns drin ist was, was uns irrsinnig fest verbindet. Derzeit wäre es aber sicher sinnlos daran herum zuarbeiten oder das Ganze noch mehr zu zerreden. Drum gibt es an diesem Abend eigentlich über das, kein Gesprächsthema. Ich glaube, das hätte diesen Abend nicht so erleichtert und unbeschwert für mich und ich denke auch für ihn gemacht. Mitternacht. Rausschmieß – offiziell. Für mich mit ganz wenig Wehmut und Enttäuschung akzeptiert. Im Großen und Ganzen haben wir die paar Stunden gezeigt, dass es sicherlich noch einige Zeit dauern wird, bis sich alles irgendwie abklärt. Vielleicht geht es bei uns Zwei gar nicht anders, als so verworren und verschwommen. Natürlich hat es für meine neue Herzensangelegenheit nicht unbedingt was Neues gebracht. Weil, warum? Brauche ein Konter auf meine Briefe. Am 27.12., habe ich H. eine zweite Musikkassette produziert. 50 % Kurti 50 % Hardrock. Ein kleines Brieferl dazu und mit winzigen Herzerl in verbaler Form. Nur nicht zu viel. Ich glaube, das wollen die Männer nicht, wenn man sie überrollt. Denke, dass er Anfang nächster Woche alles erhält. Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr, sanfte Strings von Ratzenbeck Peter umhüllen mein zerrissenes Herz. Doch irgendwie tut es gut so da zu sitzen alleine mit sich selbst auseinandersetzend. So wie der weise Spruch: „Jeder ist sich selbst der Nächste“. Eines wäre wunderschön, wenn H. zu Silvester kommen würde, und wir wieder ein paar sanfte Stunden miteinander verbringen könnten. R. muss über Jahreswechsel nach Annaberg hackeln. Außerdem glaube ich nicht, dass er mit mir diese Nacht verbracht hätte. Momentan habe ich konkret nichts geplant. H. hat vorgeschlagen, etwas gemeinsam zu unternehmen. Weiß nicht so recht. Ich denke, werde kann spontan, was unternehmen. S. ist voraussichtlich bei Oma knallen.
Bluesanne - 4. Nov, 23:48
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