Teil 14
Sa.12.07.1997
16:30 Uhr, Bahnhof Oberwart. Zug nach Wr.Neustadt. Super 24 Stunden im Burgenland verbracht. Konnte im Zug nicht mehr weiter schreiben. War zu wackelig. Bin am Fr.11.07.1997 direkt von der Firma zum Südbahnhof gefahren. Der Zug fährt um 13:55 Uhr. Muss in Wr. Neustadt umsteigen. Dieser fährt direkt nach Oberwart. Lerne F.J. kennen. Dürfte so um die 50 sein. Auf alle Fälle ist er ein riesen Kurti Fan. Wir teilen uns das Taxi nach Buchschachen. Beim Trulitschwirt habe ich ein Zimmer bestellt. Als ich ankam, hat der Wirt, Hr. R., sofort gesagt:“ Sie sind die Frau K. aus Wien“. Nicht lange, dann war ich die S. und Hr.R, der F. Baujahr 61, auch ein Liebhaber der guten Musik. Geht natürlich auch zum OBK-Konzert. F. organisiert einen Chauffeur in die Luftgruabn wo das Open Air stattfindet. Wir haben im Auto eine riesen Gaudi. Beim Konzert trennen sich unsere Wege. F. beim Bierbrunnen, ich vorne erste Reihe. Es regnet wieder einmal. Is wurscht. Bin ausgerüstet. Stiefel, Lederhose, Regenjacke. Diesmal spielt eine Vorgruppe aus Oberwart. Auch nicht schlecht. Das Konzert wieder, wie immer, super. W. legt wieder all seine Energie in alle Lieder. Es ist diesmal nicht so lang, wie sonst. Nach dem Konzert treffe ich noch F.J. Er fährt mit den Musikern nach Wien. Durch Zufall stehe ich bei der Garderobe der Musiker. E. sagt „Baba“. W. lässt sich mit 2 Mädels fotografieren. Wie er weg geht, sieht er mich an und sagt:“Servus“. Na leiwand. Dann musste ich noch eine Mitfahrgelegenheit abchecken. F. ist irgendwo abgesoffen. 2 Mädels von der Bar machen das für mich. Super. Falle halbtot ins Bett. Am nächsten Tag wache ich gut erholt auf, dusche, packe und gehe in die Gaststube. Will „Guten Morgen“ sagen, aber ein Blick auf die Uhr hält mich zurück. Es ist bereits 14:30 Uhr. Frühstück gibt es trotzdem. F. organisiert mir einen Fahrer zum Bahnhof. Adressen und Telefonnummern ausgetauscht. F.J. hat auch heute schon einmal angerufen und sich nach mir erkundigt. Very nice. Werde ihn anrufen. Um 19 Uhr bin ich in Wien Südbahnhof. 20 Uhr zu Hause. Aber nicht lange. Um ca. 23 Uhr fahre ich wieder mal ins Krah. M., der Mönch quatscht mich an. Bärtiger, langhaariger Brillenträger. Beim ersten Ansehen, dachte ich mir schon, kein Interesse. Wir latschen mit seinem Fahrrad in ein Lokal auf der Taborstrasse namens Brick. Bis zur Sperrstunde. Als wir rauskommen, ist es schon hell. Latschen zu ihm in die Wohnung. OBK-Platten, Janis Joplin gehört. In der Früh frühstücken wir beim Szauter. Um 12 Uhr bin auf dem nach Hause Weg. Um 13 Uhr OBK im Radio. Kurz geschlafen. Um ca. 17 Uhr ruft M. an. Ich gehe rüber quatschen. Si hat sich wieder mal von R. getrennt. Sellerie. Um ca. 20 Uhr gehe ich nach Hause. Computerisiere wieder herum. Mache ein Plakat über die Kombo. Am Bahnhof habe ich mir schon die Fahrzeiten für die Züge am Freitag nach Innsbruck geholt. Zu und Eintrittskarte am Dienstag, 15.07.1997 besorgt. Treffe mich mit M. im Krah. Da ist diesmal Karaoke – Singen. Will ich mit machen. Kurti gibt es keinen. Nachher waren wir dann noch in der Tenne. Recht lustig. Um ca. 2 Uhr waren wir zu Hause. H. ruft einmal an, leider auch der Mönch. Mag ihn nicht. Erinnert mich viel zu viel an R. Pfui. Von S. sind inzwischen wieder 2 Karten gekommen. Jedesmal eine Liste Bestellungen, was ich ihm schicken soll. Vor allem Naschereien. Mache ich auch Donnerstag. Einen Karton voll – ab nach Salzburg.
Freitag, 18.07.1997 freigenommen. In der Firma herrscht zwar Chaos, aber is eh wurscht. Um 09:30 Uhr geht mein Zug nach Innsbruck. Frühstücke ausgiebig im Speisewagen und genieße die mehr als fünfstündige Fahrt nach Tirol. Übrigends das erste Mal. Um ca. 15:35 Uhr angekommen. Fahre mit dem Öffi-Bus Linie K zum Gasthof Bierwirt. Habe gleich eine Fahrscheinkontrolle. Der Gasthof ist vorzüglich. Fernseher mit über 20 Sendern. Telefon Bad Ko. Ideal. Nach kurzer Erfrischung und Umkleidung mache ich mich auf den Weg zum Bierstindl. Dort findet im Garten wieder mal ein Megaereignis statt. Vor dem Konzert esse ich bei einem Würstelstand noch eine Eitrige. Ab 18 Uhr stehe ich vor den Zäunen des Gartens. Unterhalte mich mit den Bodyguards. Die Kombo probt schon fleißig. Drei Mädels, die ich vom Schwechater Konzert kenne, dürfen schon vorher rein. Stehen auf der Gästeliste. Bin dann wieder ganz Vorne. Verspeise eine Semmel Schweinsbraten und Pfefferoni. Ein großes Bier fürs Konzert besorge ich auch noch. Es regnet wieder mal. Egal. Gut gerüstet. Die drei Mädels reden sehr viel über W. und den Leuten von der Band. Auch über F.J. haben sie gesprochen. Frage die Eine noch den Telefonnummern. Diesmal spielen sie wieder mal vorzüglich. W. singt und spielt sich wieder die Seele aus dem Leib. Gspenster auch, Wahnsinn – Blues pur! Zum Gänsehaut kriegen. Nach dem Konzert kaufe ich mir ein Plakat und zwei Bücher von OBK. Fahre mit dem Taxi zum Bierwirt. Der Taxler stammt aus Favoriten! Steil! Schlafe im Hotel wieder super ein. Das Frühstück genieße ich wieder mindestens eine Stunde. Es gibt mehr zu Essen, als man sich denken und schaffen kann. Mittags fahre ich in die City. Jausne beim Katzung. Fotos gemacht. Karte an S. geschickt. Nach kurzer Siesta im Gasthof, fahre ich wieder in die Altstadt. Auf der Suche nach einem Lokal, lande ich im 11er Haus. Esse eine riesige Portion Rindsuppe. Kleines Bier dazu. Achja, Vormittag war ich auch shoppen. S. Einiges gekauft. Ich habe mir eine Levis zugelegt. Es ist nicht leicht in Innsbruck, ein Lokal mit Action zu finden. Eine der wenigen Lokalitäten ist das Prometheus. Kaffee und Disco. Klein, eng, aber recht lustig. Die Tiroler sind nicht sehr kontaktfreudig. H. war Gott sei Dank eine Ausnahme. 3o Jahre, fest gebaut, kurze blonde Haare. Bis jetzt auf der Suche nach den richtigen Job, schon viel herumgekommen. Ist sehr gesprächig. Gehen dann ins Filou-Klubkaffee mit Klingel und Türsteher. Das Interieur erinnert mich an alte Filme, wie Casablanca. Teppiche, Palmen, Sitzecken mit Poster, Ventilatororen an den Decken. Gemütlich. Die Stimmung ist gut. Um ca. 3 Uhr fahren wir mit dem Auto auf einen Berg bei Innsbruck. Super Aussicht, aber saukalt und….Regen. H. fährt mich zum Bierwirt. Schlafe gut. Frühstücke wieder, wie ein König, besser gesagt wie eine Königin. Um 11 Uhr gehe ich meine Rechnung an der Rezeption begleichen und fahre mit dem Bus K zum Bahnhof. Habe reichlich Zeit. Kaffee und Golatsche gekauft. Schaue mich noch um, ob ich den Favoritner Taxler irgendwo entdecke. Rufe M. an. Frage, ob sie mich abholen könnte. Leider nein. Sie muss wieder mal was erzählen. Um 13:30 fährt der EC aus Basel, heimwärts. Da sitze ich jetzt. Höre super Musik vom Walkman. Mittlerweile bin ich schon in Oberösterreich. Zeitweise lässt sich die Sonne (sie gibt es noch) sehen. Habe mich in Innsbruck nach den Fahrzeiten am Freitag nach Finkenstein erkundigt. Wird diesmal nicht sicher sein, dass ich fahre. S. kommt am Donnerstag. W. hat übrigends noch immer ein Loch im Schuh. Heute wäre in Imst eine Lesung von ihm gewesen. Hätte ich zeitmäßig nicht gepackt. Leider. Ich glaube ich brauche einen flexibleren Job. Nicht nur um W. zu besuchen, auch sonst. Jetzt fährt der Zug gerade in Linz ein. Höre schon die dritte Kassette. Denke noch immer so oft an R. Verdränge die Gedanken aber immer, sonst dreh ich sicher durch. So muss ich halt weiter mit dem Gefühl leben, meine größte Chance auf ein glückliches Leben (Beziehungsgsmäßig) vertan, verpasst zu haben, was auch immer. Kann dem eh´ nicht nachlaufen. Wenn der Alltag wieder einkehrt (versuche es so gut wie möglich) zu vermeiden) wird es ganz schlimm und verfalle wieder in tiefsten Liebeskummer. Hoffe nur, dass R. mir wenigstens als Freund geblieben ist.
Do.07.08.1997
Schon wieder einige Zeit und einiges geschehen seit meiner letzten Eintragung. Man möchte sagen, weltbewegendes. Zumindest für mich. So soll es halt sein. Bis am So.20.07.1997 um 18:30 Uhr. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, R. liegt seit einer Woche im Spital. Und ist todkrank. Wahnsinn! Zu dem später. Vorher hatte ich noch ein super Wochenende in Kärnten. Am Mi.23.07.1997 hole ich meine Eintrittskarte vom Ronacher ab. Gehe anschließend ins Krah. Esse ein Gröstl und trinke ein Bier. Am Do.24.07.1997 kommt S. um 12:25 Uhr am Westbahnhof von seinem Aufenthalt in Salzburg retour. Ich freue mich wahnsinnig. Obwohl, ich etwas Bedenken habe, ob S. am Freitag mit mir nach Kärnten fährt. Nachmittag ist natürlich M. bei S. Er ist nicht besonders begeister gleich wieder weg zufahren, aber es geht. M. übernachtet bei uns. Die Zwei sind glaube ich bis 2 Uhr früh auf. Telefoniere kurz mit F.J. Treffpunkt ausgemacht. Um 1 Uhr ! ruft F. an. Voller Begeisterung erzählt er mir, wie er sich über den Brief gefreut hat. Nach ein paar Stunden Schlaf bin ich wieder auf einem Bahnhof und fahre gen Süden nach Finkenstein. S. ist ganz gut drauf. Um ca. 14:45 Uhr kommen wir an. Nach kurzer Suche haben wir auch schon ein schönes Zimmer in einem Gasthof; ca. 10 min. vom Bahnhof entfernt; gefunden. S. macht es sich vor dem TV-Kistl gemütlich. Nachdem ich bei der Haltestelle Finkenstein vergeblich auf F.J. warte, versuche ich etwas Essbares für S. auf zu treiben. Das war gut so, weil warum? Finde das erste Schild, das zur Burgarena führt. Nachdem ich den Imbiss S. (eingeschlafen), bringe mache ich mich auf dem Weg war steil, lang, es war heiß, überall stand Schweiß (besonders in meinen Boots). Aber es hat sich gelohnt. W. nicht der Arena. Laut Wetterbericht zu unsicher, daher im Zelt. Beim Eingang treffe ich dann F.J. Wie sich herausstellt, hätten wir uns am Faaker Bahnhof treffen sollen. Was solls. Das Konzert beginnt pünktlich um 20 Uhr mit :“ I was gnua“. Es folgen vier Stunden Blues, Rock, Show vom Feinsten. Stehe natürlich wieder an der Front, obwohl Sitzplätze vorgesehen sind. W. hat bereits in beiden Schuhen jeweils ein Loch im Schuh. Nach dem Megaereignis spricht mich ein Mädel aus dem Waldviertel an. Sie meint, ob ich nicht nähere Kontakte zur Band habe. F.J. organisiert einen kurzen Fototermin mit ihr und OBK. Nachher speisen wir gemeinsam mit den sogenannten VIPS auf der Burgruine im Stüberl. Ich lasse mir köstliche Eierschwammerl gut schmecken. Es ist irrsinnig gemütliche und gute Stimmung. W. sinniert (wie üblich) vor sich hin und trällert ein paar Lieder. Das Mädchen (ich glaube D.) bringt F.J. und mich in den Gasthof. F.J. macht es sich auf dem Sofa bequem. Nach dem Frühstück fahren wir ziemlich bald heimwärts Der Schaffner im Zug, war auch beim Konzert. Zwischen Villach und Salzburg ist der Zug so überfüllt, dass ich lange Zeit keinen Sitzplatz habe.
16:30 Uhr, Bahnhof Oberwart. Zug nach Wr.Neustadt. Super 24 Stunden im Burgenland verbracht. Konnte im Zug nicht mehr weiter schreiben. War zu wackelig. Bin am Fr.11.07.1997 direkt von der Firma zum Südbahnhof gefahren. Der Zug fährt um 13:55 Uhr. Muss in Wr. Neustadt umsteigen. Dieser fährt direkt nach Oberwart. Lerne F.J. kennen. Dürfte so um die 50 sein. Auf alle Fälle ist er ein riesen Kurti Fan. Wir teilen uns das Taxi nach Buchschachen. Beim Trulitschwirt habe ich ein Zimmer bestellt. Als ich ankam, hat der Wirt, Hr. R., sofort gesagt:“ Sie sind die Frau K. aus Wien“. Nicht lange, dann war ich die S. und Hr.R, der F. Baujahr 61, auch ein Liebhaber der guten Musik. Geht natürlich auch zum OBK-Konzert. F. organisiert einen Chauffeur in die Luftgruabn wo das Open Air stattfindet. Wir haben im Auto eine riesen Gaudi. Beim Konzert trennen sich unsere Wege. F. beim Bierbrunnen, ich vorne erste Reihe. Es regnet wieder einmal. Is wurscht. Bin ausgerüstet. Stiefel, Lederhose, Regenjacke. Diesmal spielt eine Vorgruppe aus Oberwart. Auch nicht schlecht. Das Konzert wieder, wie immer, super. W. legt wieder all seine Energie in alle Lieder. Es ist diesmal nicht so lang, wie sonst. Nach dem Konzert treffe ich noch F.J. Er fährt mit den Musikern nach Wien. Durch Zufall stehe ich bei der Garderobe der Musiker. E. sagt „Baba“. W. lässt sich mit 2 Mädels fotografieren. Wie er weg geht, sieht er mich an und sagt:“Servus“. Na leiwand. Dann musste ich noch eine Mitfahrgelegenheit abchecken. F. ist irgendwo abgesoffen. 2 Mädels von der Bar machen das für mich. Super. Falle halbtot ins Bett. Am nächsten Tag wache ich gut erholt auf, dusche, packe und gehe in die Gaststube. Will „Guten Morgen“ sagen, aber ein Blick auf die Uhr hält mich zurück. Es ist bereits 14:30 Uhr. Frühstück gibt es trotzdem. F. organisiert mir einen Fahrer zum Bahnhof. Adressen und Telefonnummern ausgetauscht. F.J. hat auch heute schon einmal angerufen und sich nach mir erkundigt. Very nice. Werde ihn anrufen. Um 19 Uhr bin ich in Wien Südbahnhof. 20 Uhr zu Hause. Aber nicht lange. Um ca. 23 Uhr fahre ich wieder mal ins Krah. M., der Mönch quatscht mich an. Bärtiger, langhaariger Brillenträger. Beim ersten Ansehen, dachte ich mir schon, kein Interesse. Wir latschen mit seinem Fahrrad in ein Lokal auf der Taborstrasse namens Brick. Bis zur Sperrstunde. Als wir rauskommen, ist es schon hell. Latschen zu ihm in die Wohnung. OBK-Platten, Janis Joplin gehört. In der Früh frühstücken wir beim Szauter. Um 12 Uhr bin auf dem nach Hause Weg. Um 13 Uhr OBK im Radio. Kurz geschlafen. Um ca. 17 Uhr ruft M. an. Ich gehe rüber quatschen. Si hat sich wieder mal von R. getrennt. Sellerie. Um ca. 20 Uhr gehe ich nach Hause. Computerisiere wieder herum. Mache ein Plakat über die Kombo. Am Bahnhof habe ich mir schon die Fahrzeiten für die Züge am Freitag nach Innsbruck geholt. Zu und Eintrittskarte am Dienstag, 15.07.1997 besorgt. Treffe mich mit M. im Krah. Da ist diesmal Karaoke – Singen. Will ich mit machen. Kurti gibt es keinen. Nachher waren wir dann noch in der Tenne. Recht lustig. Um ca. 2 Uhr waren wir zu Hause. H. ruft einmal an, leider auch der Mönch. Mag ihn nicht. Erinnert mich viel zu viel an R. Pfui. Von S. sind inzwischen wieder 2 Karten gekommen. Jedesmal eine Liste Bestellungen, was ich ihm schicken soll. Vor allem Naschereien. Mache ich auch Donnerstag. Einen Karton voll – ab nach Salzburg.
Freitag, 18.07.1997 freigenommen. In der Firma herrscht zwar Chaos, aber is eh wurscht. Um 09:30 Uhr geht mein Zug nach Innsbruck. Frühstücke ausgiebig im Speisewagen und genieße die mehr als fünfstündige Fahrt nach Tirol. Übrigends das erste Mal. Um ca. 15:35 Uhr angekommen. Fahre mit dem Öffi-Bus Linie K zum Gasthof Bierwirt. Habe gleich eine Fahrscheinkontrolle. Der Gasthof ist vorzüglich. Fernseher mit über 20 Sendern. Telefon Bad Ko. Ideal. Nach kurzer Erfrischung und Umkleidung mache ich mich auf den Weg zum Bierstindl. Dort findet im Garten wieder mal ein Megaereignis statt. Vor dem Konzert esse ich bei einem Würstelstand noch eine Eitrige. Ab 18 Uhr stehe ich vor den Zäunen des Gartens. Unterhalte mich mit den Bodyguards. Die Kombo probt schon fleißig. Drei Mädels, die ich vom Schwechater Konzert kenne, dürfen schon vorher rein. Stehen auf der Gästeliste. Bin dann wieder ganz Vorne. Verspeise eine Semmel Schweinsbraten und Pfefferoni. Ein großes Bier fürs Konzert besorge ich auch noch. Es regnet wieder mal. Egal. Gut gerüstet. Die drei Mädels reden sehr viel über W. und den Leuten von der Band. Auch über F.J. haben sie gesprochen. Frage die Eine noch den Telefonnummern. Diesmal spielen sie wieder mal vorzüglich. W. singt und spielt sich wieder die Seele aus dem Leib. Gspenster auch, Wahnsinn – Blues pur! Zum Gänsehaut kriegen. Nach dem Konzert kaufe ich mir ein Plakat und zwei Bücher von OBK. Fahre mit dem Taxi zum Bierwirt. Der Taxler stammt aus Favoriten! Steil! Schlafe im Hotel wieder super ein. Das Frühstück genieße ich wieder mindestens eine Stunde. Es gibt mehr zu Essen, als man sich denken und schaffen kann. Mittags fahre ich in die City. Jausne beim Katzung. Fotos gemacht. Karte an S. geschickt. Nach kurzer Siesta im Gasthof, fahre ich wieder in die Altstadt. Auf der Suche nach einem Lokal, lande ich im 11er Haus. Esse eine riesige Portion Rindsuppe. Kleines Bier dazu. Achja, Vormittag war ich auch shoppen. S. Einiges gekauft. Ich habe mir eine Levis zugelegt. Es ist nicht leicht in Innsbruck, ein Lokal mit Action zu finden. Eine der wenigen Lokalitäten ist das Prometheus. Kaffee und Disco. Klein, eng, aber recht lustig. Die Tiroler sind nicht sehr kontaktfreudig. H. war Gott sei Dank eine Ausnahme. 3o Jahre, fest gebaut, kurze blonde Haare. Bis jetzt auf der Suche nach den richtigen Job, schon viel herumgekommen. Ist sehr gesprächig. Gehen dann ins Filou-Klubkaffee mit Klingel und Türsteher. Das Interieur erinnert mich an alte Filme, wie Casablanca. Teppiche, Palmen, Sitzecken mit Poster, Ventilatororen an den Decken. Gemütlich. Die Stimmung ist gut. Um ca. 3 Uhr fahren wir mit dem Auto auf einen Berg bei Innsbruck. Super Aussicht, aber saukalt und….Regen. H. fährt mich zum Bierwirt. Schlafe gut. Frühstücke wieder, wie ein König, besser gesagt wie eine Königin. Um 11 Uhr gehe ich meine Rechnung an der Rezeption begleichen und fahre mit dem Bus K zum Bahnhof. Habe reichlich Zeit. Kaffee und Golatsche gekauft. Schaue mich noch um, ob ich den Favoritner Taxler irgendwo entdecke. Rufe M. an. Frage, ob sie mich abholen könnte. Leider nein. Sie muss wieder mal was erzählen. Um 13:30 fährt der EC aus Basel, heimwärts. Da sitze ich jetzt. Höre super Musik vom Walkman. Mittlerweile bin ich schon in Oberösterreich. Zeitweise lässt sich die Sonne (sie gibt es noch) sehen. Habe mich in Innsbruck nach den Fahrzeiten am Freitag nach Finkenstein erkundigt. Wird diesmal nicht sicher sein, dass ich fahre. S. kommt am Donnerstag. W. hat übrigends noch immer ein Loch im Schuh. Heute wäre in Imst eine Lesung von ihm gewesen. Hätte ich zeitmäßig nicht gepackt. Leider. Ich glaube ich brauche einen flexibleren Job. Nicht nur um W. zu besuchen, auch sonst. Jetzt fährt der Zug gerade in Linz ein. Höre schon die dritte Kassette. Denke noch immer so oft an R. Verdränge die Gedanken aber immer, sonst dreh ich sicher durch. So muss ich halt weiter mit dem Gefühl leben, meine größte Chance auf ein glückliches Leben (Beziehungsgsmäßig) vertan, verpasst zu haben, was auch immer. Kann dem eh´ nicht nachlaufen. Wenn der Alltag wieder einkehrt (versuche es so gut wie möglich) zu vermeiden) wird es ganz schlimm und verfalle wieder in tiefsten Liebeskummer. Hoffe nur, dass R. mir wenigstens als Freund geblieben ist.
Do.07.08.1997
Schon wieder einige Zeit und einiges geschehen seit meiner letzten Eintragung. Man möchte sagen, weltbewegendes. Zumindest für mich. So soll es halt sein. Bis am So.20.07.1997 um 18:30 Uhr. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, R. liegt seit einer Woche im Spital. Und ist todkrank. Wahnsinn! Zu dem später. Vorher hatte ich noch ein super Wochenende in Kärnten. Am Mi.23.07.1997 hole ich meine Eintrittskarte vom Ronacher ab. Gehe anschließend ins Krah. Esse ein Gröstl und trinke ein Bier. Am Do.24.07.1997 kommt S. um 12:25 Uhr am Westbahnhof von seinem Aufenthalt in Salzburg retour. Ich freue mich wahnsinnig. Obwohl, ich etwas Bedenken habe, ob S. am Freitag mit mir nach Kärnten fährt. Nachmittag ist natürlich M. bei S. Er ist nicht besonders begeister gleich wieder weg zufahren, aber es geht. M. übernachtet bei uns. Die Zwei sind glaube ich bis 2 Uhr früh auf. Telefoniere kurz mit F.J. Treffpunkt ausgemacht. Um 1 Uhr ! ruft F. an. Voller Begeisterung erzählt er mir, wie er sich über den Brief gefreut hat. Nach ein paar Stunden Schlaf bin ich wieder auf einem Bahnhof und fahre gen Süden nach Finkenstein. S. ist ganz gut drauf. Um ca. 14:45 Uhr kommen wir an. Nach kurzer Suche haben wir auch schon ein schönes Zimmer in einem Gasthof; ca. 10 min. vom Bahnhof entfernt; gefunden. S. macht es sich vor dem TV-Kistl gemütlich. Nachdem ich bei der Haltestelle Finkenstein vergeblich auf F.J. warte, versuche ich etwas Essbares für S. auf zu treiben. Das war gut so, weil warum? Finde das erste Schild, das zur Burgarena führt. Nachdem ich den Imbiss S. (eingeschlafen), bringe mache ich mich auf dem Weg war steil, lang, es war heiß, überall stand Schweiß (besonders in meinen Boots). Aber es hat sich gelohnt. W. nicht der Arena. Laut Wetterbericht zu unsicher, daher im Zelt. Beim Eingang treffe ich dann F.J. Wie sich herausstellt, hätten wir uns am Faaker Bahnhof treffen sollen. Was solls. Das Konzert beginnt pünktlich um 20 Uhr mit :“ I was gnua“. Es folgen vier Stunden Blues, Rock, Show vom Feinsten. Stehe natürlich wieder an der Front, obwohl Sitzplätze vorgesehen sind. W. hat bereits in beiden Schuhen jeweils ein Loch im Schuh. Nach dem Megaereignis spricht mich ein Mädel aus dem Waldviertel an. Sie meint, ob ich nicht nähere Kontakte zur Band habe. F.J. organisiert einen kurzen Fototermin mit ihr und OBK. Nachher speisen wir gemeinsam mit den sogenannten VIPS auf der Burgruine im Stüberl. Ich lasse mir köstliche Eierschwammerl gut schmecken. Es ist irrsinnig gemütliche und gute Stimmung. W. sinniert (wie üblich) vor sich hin und trällert ein paar Lieder. Das Mädchen (ich glaube D.) bringt F.J. und mich in den Gasthof. F.J. macht es sich auf dem Sofa bequem. Nach dem Frühstück fahren wir ziemlich bald heimwärts Der Schaffner im Zug, war auch beim Konzert. Zwischen Villach und Salzburg ist der Zug so überfüllt, dass ich lange Zeit keinen Sitzplatz habe.
Bluesanne - 31. Okt, 16:14
Trackback URL:
https://bluesanne.twoday.net/stories/6020578/modTrackback