Teil 8

Was bin ich froh, dass mein Sohn und ich das Geschehene (fast) unbeschadet überstanden haben!

So.11.05.1997

Am Do. 08.05.1997 bin ich abends in die Stadt gefahren. Zuerst im Krah Krah. Dort habe ich mir ein Bier und ein Schmalzbrot gekauft. Nachher war ich im Relax. Dort hat mich ein Steirer angequatscht, weil ich mir die Janis Joplin bestellt habe. Es folgt das übliche Bla bla vom Leben genießen usw. Nachher war ich noch beim Würstlstandl am Hohen Markt bei einer Currywurst. Beim Nachtbus habe ich noch eine Partie Deutscher Studenten kennengelernt. War noch bis zur ersten Bim im Falk Kaffee trinken. Um 6 Uhr war ich zu Hause. Am Fr.09.05.1997 hat R. versucht mich paarmal an zurufen. Nachmittag war ich kurz einkaufen. Sollte eigentlich mit Fr. K. ins Kabarett gehen. Habe abgesagt. Um ca. 16:30 Uhr m. R. bei DZ getroffen. Beim Cosmos. Kurz umgeschaut. Er war sehr reserviert. Wir waren beim Höger Essen. Bei der Unterführung habe ich ihn gefragt, ob er alleine nach Hause fährt. Ich glaube mit sehr viel Widerwillen hat er gesagt, dass ich mitfahren soll. Bei ihm haben wir die Kurti-CD angehört. Dabei ist mir fast das Herz zersprungen. Weil wie gesagt, alles was er darauf singt, wie die Faust aufs Auge passt. Anschließend wollte ich eigentlich gehen. Weil unser nebeneinander Schweigen furchtbar weh getan hat. Ich habe zu ihm gesagt, dass es unheimlich weh tut, und das Kurti eh´ schon alles gesagt hat. Er hat mich ganz fest in den Arm genommen, haben versucht noch einmal alles zu besprochen. Aber es ist alles schon ein bisschen zerredet. Wir haben dann im Büro miteinander geschlafen. Es war gut. Aber ich glaube keiner konnte es so recht genießen. R. wollte dann meine neuen Liedtexte sehen. Versuchte eine Melodie zu machen. Er war sehr locker gelöst irgendwie erleichtert. Irgendwie schön, aber irgendwie hat es mich verunsichert. Er hat bei der Straßenbahn gesagt, dass er mich irgendwann raus schmeißt. Jetzt schien er es überhaupt nicht mehr eilig zu haben. Ich bin dann von mir aus gegangen. Beim Weggehen hat er mein rotes Nachthemd das schon seit einiger Zeit im Bad hängt, mit gegeben. Das war wie ein Schlusspunkt. Es tut weh. Furchtbar weh. Aber man kann einen anderen Menschen nicht zum Lieben zwingen. Trotzdem glaube ich noch immer daran, dass er nur feig ist, mehr zu zulassen. Weil er eben seine Erfahrungen schon gemacht. Hat. Aber ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr soviel nach dem Wieso und Warum nach zudenken. Weil, warum, sonst werde ich noch wahnsinnig. Es tut sowieso schon so weh. Gewisse Situationen, Orte und überhaupt Musik spezieller Art bringen mich zum Zerreißen. Sehnsucht, Verlangen, Fühlen, einfach wohl fühlen, bei einem wunderbaren Menschen, der einem alles geben könnte, wovon man schon immer geträumt hat. Ich glaube, ich weiß es nicht aber fühle es irrsinnig stark, ich werde ihn immer lieben. Paris – Reise und OBK-Konzert sind auf alle Fälle noch vor gesehen. Wie das wird? Keine Fragen mehr. Einfach, tun, fühlen. Am Fr.09.05.1997 war es auf alle Fälle genau 6 Monate her, wie wir uns kennengelernt haben. Und ein Jahr schreibe ich schon Lebensweisheiten in dieses Buch. Bin neugierig, ob irgendwann was rauskommt.
Am Sa.10.05.1997 war ich des Nächtens wieder unterwegs. Krah Krah, Relax, Alcazar, Falk. Das übliche. Ich glaube, ich schreibe einmal ein eigens Buch über die Leute in der Nacht. Um 6 Uhr war ich zu Hause. Nachmittag war ich mit M. und den Kindern radfahren. Wunderbares Wetter. Fürs erste Mal waren es immerhin 17 km. Nicht schlecht. R. ruft kurz an, und sagt, dass Onkel K. gestorben ist. Ich lege gleich auf. Ich habe das Gefühl, dass es S. ein bisschen besser geht. So wird es sein, wie es immer war. Die Zeit heilt alle Wunden. Ich bin sehr müde. Hoffe immer wieder, so blöd bin ich, dass das Telefon läutet, und er anruft und was Nettes sagt. Aus Gute Nacht! ILDR. P.S. Vielleicht habe ich ganz einfach nur Angst, wieder alleine mit meinen Sorgen da zu sein. Obwohl ich das die letzten Jahre sowieso war.

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