Monetäre Kreativität XIII. ! - Notruf! Working poor!

Es hat am Wochenende ordentlich gedonnert. Seit gestern herrscht Stille. Auch wenn, wieder ein paar „Abschiede“ geschehen sind, ist es überraschend ruhig. Versuche diese Lautlosigkeit zu verinnerlichen. Viele Fragen haben sich wohl irgendwie zu dem, durch mein Fenster scheinenden Mond, verflüchtigt. Sicherlich noch nicht für jedes meiner Anliegen, eine Lösung gefunden, jedoch stimmt es mich ein wenig entspannter. Es hat wohl die Umgewöhnungsphase begonnen.



Umstrukturieren, neu planen oder ganz einfach munter drauf los leben. Frage mich das jetzt nicht, nein! Es scheint eine neue Dekade begonnen zu haben. Mein Leben besteht aus derartigen Lebensabschnitten, die durchschnittlich 10 Jahre an dauern. Dann kommt ein neuer Schub für Veränderung. Ich habe das nie so geplant, und mir auch nicht ausgedacht. Es passiert ganz einfach.



Vor kurzen schrieb ein Lieber, ich solle auf meine Reputation achten. Daher werde ich wohl einiges meiner, in mir steckender Persönlichkeit, besser nicht öffentlich zu Tage bringen. Was ja vielleicht, ohnehin schon ein paar Mal geschehen ist. Es schickt sich eben für eine Frau nicht, so manches, so wie ein Mann an- oder auszusprechen. Vordergründig vulgär zu artikulieren, jedoch die Dinge eigentlich nur beim Namen zu nennen. Die wahren Gesichter der Menschen, scheinen im Untergrund zu agieren. Oder unter vier Augen und Ohren.



Tabuthemen wie Sex und auch Geld, über das man ja bekanntlich nicht spricht, sondern beides, hat man ganz einfach, kenne ich kaum. Tod, gehört ebenfalls zu den, nicht so gerne diskutierten und offen ausgesprochenen Dingen, jedoch er wird uns alle ereilen.



Vielleicht ist es eine Frage des Anstandes und des Respekts anderen gegenüber, mag schon sein. Die Interpretation von Geschriebenen und Gesagten, ist ja vielfältig. Und allzu oft, völlig konträr, zu dem, was eigentlich zum Ausdruck gebracht werden sollte.



Die Zeit für intensive und fruchtbare Gespräche nimmt sich kaum jemand. Es ist natürlich anstrengend und mit viel Ausdauer verbunden, wirklich Klarheit und Gemeinsamkeiten in Worten zu finden. Mag sein, dass es eine unerfüllbare Sache ist, aber sicherlich erstrebenswert.



Manchmal denke ich mir, was hat das alles noch mit meiner finanziellen Krise zu tun? Ich denke, sehr viel. Um etwas ändern oder bewegen zu können, muss man Prozesse durchlaufen. Verstehen und lernen. Das benötigt Zeit. Die Gläubiger warten zwar nicht drauf, dass ich mich gefunden habe, jedoch es wird bis dahin nicht so bedrohlich auf mich wirken, denke ich mal. Der richtige Weg, ist nicht immer der kürzeste, und die Brocken müssen weg geräumt werden. Das kann nur gelingen, wenn eben ein wenig Gelassenheit und Gelöstheit ins Leben kommt.



Die (relative) Gewissheit, dass ich in etwa 14 Tagen mein Urlaubsgeld bekomme, ist ja auch nicht so unwesentlich. Selbst, wenn ich fast alles davon, für meine bisher offenen Rechnungen verwende. Klar möchte ich gerne wohin fahren. Die müden Beine ins Meer halten, und einfach eine Brise Seeluft ganz tief einatmen. Es wird die Zeit wieder kommen, vielleicht schon bald.



Aber zuvor, sollte ich noch ein wenig ruhen, und meinen, fürs Wohlbefinden, Obsessionen widmen.



Fragen beantworten sich, nicht immer durch ein Wort, oft eher durch ein behagliches und zuversichtliches Gefühl!



Nur entspannte Frauen, sind starke Frauen.(Bluesanne)

Wien, Freitag, 17. Juni 2011 um 02:07

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