Monetäre Kreativität VIII.
Gefühle verboten! ...schimpfen?
Emotionen sind im Job nicht erlaubt. Herz und Liebe zu Menschen, geheim zu halten. Für einen Menschen wie mich, ein Drama. Schimpfen, ist nicht meine Welt. Rundherum wird gestänkert, gemotzt verbal verletzt. Sicherlich besser, als gleich zuschlagen, aber irgendwie dennoch kontraproduktiv. Ich merke, wie mich dieses Umfeld vergiftet. Meine Gedanken, mein Wesen. Ich habe schon Angst, vor mir selbst. Keineswegs will ich mich von diesen Wortbazillen infizieren lassen. Doch mein Immunsystem scheint angeschlagen zu sein. Vielleicht hilft doch ein wenig schimpfen, um Dampf ablassen, gepaart mit geschichtlichen Hintergrund. Somit rundet sich das zu meiner Zufriedenheit, ein wenig ab. Vulgäres, historisch beleuchtet. Heute nehme ich mir die Freiheit!
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Dem blanken Hintern schrieb man einst die Gabe zu, bösen Zauber abwehren zu können. Wer glaubte, einer Hexe oder gar dem Leibhaftigen höchstselbst zu begegnen, konnte sich dem durch Aufsagen des Sprüchleins entziehen. Auch schmückte man damals Stadttore und Kirchen oft mit kleinen Plastiken, die alte Weiber mit blankem Hintern zeigten und den Betrachter scheinbar zum 'Lecken' aufforderten.
Berühmt wurde der Ausspruch „er kann mich im Arsche lecken“, durch Johann Wolfgang von Goethe, doch hat der den Spruch schon in seiner Vorlage für den "Götz von Berlichingen" gefunden, nämlich in den Lebensbeschreibungen des Götz von Berlichingen. Dort heißt es: "... da schrie der Amtmann oben heraus, da schrie ich wieder zu ihme hinauf, er sollte mich hinten lecken ..." (Quelle:Wikipedia)
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Der Idiot (von griechisch ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“ „Eigentümlichkeit“, „Eigenart“ ; latinisiert idiōta „Laie“, „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“ war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet.
Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt.
Nikolaus von Kues (Cusanus) lässt in einigen seiner späteren Schriften eine idiota genannte Hauptfigur, die als Laie bzw. Nicht-Spezialist gekennzeichnet wird, die eigentliche im Text entwickelte Position vortragen, teilweise im Gespräch mit unterschiedlichen Gelehrten. Ähnlich wie andere Renaissance-Theoretiker wendet sich Cusanus damit implizit, andernorts auch ganz explizit, gegen die theoretischen Spitzfindigkeiten scholastischer Spezialisten: "A dialecticis libera nos, Domine" - "Befreie uns, Herr, von den Dialektikern" heißt es in seiner Verteidigungsschrift von De docta ignorantia).
Erst in neuerer Zeit wird der Begriff „Idiot“ als Schimpfwort benutzt, synonym zu „Dummkopf“, „Depp“, „Schwachkopf“ und „Narr“, um einen als töricht betrachteten Menschen abwertend zu bezeichnen.
In der Medizin ist der Begriff „Idiot“ (bzw. Idiotie) als Bezeichnung für einen geistig behinderten Menschen mit einem Intelligenzquotienten unter 20 heute vollständig verschwunden. (Quelle:Wikipedia)
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Der Wortbestandteil Arsch findet sich in allen germanischen Sprachen (alts., altn., schwed., ahd, mhd. und frnhd. ars; altenglisch ærs, neuenglisch arse, vor allem im Amerikanischen Englisch auch ass; Niederländisch aars; niederdeutsch ors, auch nors, mors) und erlaubt die Rekonstruktion der gemeingermanischen Wurzel *ars-oz. Wahrscheinlich ist eine Verwandtschaft mit gr. ορρος orros „Schwanz“, das ebenfalls als Kraftausdruck für das Gesäß gebraucht und daher in gehobener Sprache vermieden wurde. Zu einer möglichen gemeinsamen indogermanischen Wurzel *ors werden auch air. err „Schwanz“ und hethitisch arrash „Gesäß“ gerechnet.
Der Begriff Loch ist althochdeutschen Ursprungs und bedeutet Öffnung. Die Kombination dürfte frühmittelalterlich sein, da sie inhaltsgleich sowohl im Englischen als auch im Deutschen vorkommt. Im Althochdeutschen ist für den Anus dagegen primär der Ausdruck Darm, Derm zu finden, der später auf das Intestinum übertragen wurde.
Durch Charles Bukowski bekam der Ausdruck Arschloch auch seinen Platz in der Weltliteratur. In seinem Werk Der Mann mit der Ledertasche beginnt er einen Absatz mit: „Was hast du denn gegen Arschlöcher? “ und auch sonst setzt er das Wort nicht eben sparsam ein. (Quelle:Wikipedia)
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In der österreichischen Umgangssprache gibt es mehrere Bedeutungen für das Wort Fotze. Einerseits wird es auch als umgangssprachliche Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan verwendet, aber im östlichen Österreich wird meistens das Wort die „Fut“ oder „Futt“ dafür verwendet. Andererseits wird „Fotze“ auch als Wort für die „Ohrfeige“ (ähnlich wie im Bayrischen) benutzt. Außerdem bedeutet es, wenn es als Schimpfwort gegenüber Frauen angewandt wird, „Schlampe“ oder auch „Hure“. (Quelle:Wikipedia)
Wegrennen, werde ich sicher nicht! Steine werfen, werde ich ebenfalls keine, obwohl ja ausreichend davon auf dem Weg herum liegen ;-)
Wien, Dienstag, 31. Mai 2011 um 00:55
Emotionen sind im Job nicht erlaubt. Herz und Liebe zu Menschen, geheim zu halten. Für einen Menschen wie mich, ein Drama. Schimpfen, ist nicht meine Welt. Rundherum wird gestänkert, gemotzt verbal verletzt. Sicherlich besser, als gleich zuschlagen, aber irgendwie dennoch kontraproduktiv. Ich merke, wie mich dieses Umfeld vergiftet. Meine Gedanken, mein Wesen. Ich habe schon Angst, vor mir selbst. Keineswegs will ich mich von diesen Wortbazillen infizieren lassen. Doch mein Immunsystem scheint angeschlagen zu sein. Vielleicht hilft doch ein wenig schimpfen, um Dampf ablassen, gepaart mit geschichtlichen Hintergrund. Somit rundet sich das zu meiner Zufriedenheit, ein wenig ab. Vulgäres, historisch beleuchtet. Heute nehme ich mir die Freiheit!
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Dem blanken Hintern schrieb man einst die Gabe zu, bösen Zauber abwehren zu können. Wer glaubte, einer Hexe oder gar dem Leibhaftigen höchstselbst zu begegnen, konnte sich dem durch Aufsagen des Sprüchleins entziehen. Auch schmückte man damals Stadttore und Kirchen oft mit kleinen Plastiken, die alte Weiber mit blankem Hintern zeigten und den Betrachter scheinbar zum 'Lecken' aufforderten.
Berühmt wurde der Ausspruch „er kann mich im Arsche lecken“, durch Johann Wolfgang von Goethe, doch hat der den Spruch schon in seiner Vorlage für den "Götz von Berlichingen" gefunden, nämlich in den Lebensbeschreibungen des Götz von Berlichingen. Dort heißt es: "... da schrie der Amtmann oben heraus, da schrie ich wieder zu ihme hinauf, er sollte mich hinten lecken ..." (Quelle:Wikipedia)
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Der Idiot (von griechisch ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“ „Eigentümlichkeit“, „Eigenart“ ; latinisiert idiōta „Laie“, „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“ war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet.
Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt.
Nikolaus von Kues (Cusanus) lässt in einigen seiner späteren Schriften eine idiota genannte Hauptfigur, die als Laie bzw. Nicht-Spezialist gekennzeichnet wird, die eigentliche im Text entwickelte Position vortragen, teilweise im Gespräch mit unterschiedlichen Gelehrten. Ähnlich wie andere Renaissance-Theoretiker wendet sich Cusanus damit implizit, andernorts auch ganz explizit, gegen die theoretischen Spitzfindigkeiten scholastischer Spezialisten: "A dialecticis libera nos, Domine" - "Befreie uns, Herr, von den Dialektikern" heißt es in seiner Verteidigungsschrift von De docta ignorantia).
Erst in neuerer Zeit wird der Begriff „Idiot“ als Schimpfwort benutzt, synonym zu „Dummkopf“, „Depp“, „Schwachkopf“ und „Narr“, um einen als töricht betrachteten Menschen abwertend zu bezeichnen.
In der Medizin ist der Begriff „Idiot“ (bzw. Idiotie) als Bezeichnung für einen geistig behinderten Menschen mit einem Intelligenzquotienten unter 20 heute vollständig verschwunden. (Quelle:Wikipedia)
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Der Wortbestandteil Arsch findet sich in allen germanischen Sprachen (alts., altn., schwed., ahd, mhd. und frnhd. ars; altenglisch ærs, neuenglisch arse, vor allem im Amerikanischen Englisch auch ass; Niederländisch aars; niederdeutsch ors, auch nors, mors) und erlaubt die Rekonstruktion der gemeingermanischen Wurzel *ars-oz. Wahrscheinlich ist eine Verwandtschaft mit gr. ορρος orros „Schwanz“, das ebenfalls als Kraftausdruck für das Gesäß gebraucht und daher in gehobener Sprache vermieden wurde. Zu einer möglichen gemeinsamen indogermanischen Wurzel *ors werden auch air. err „Schwanz“ und hethitisch arrash „Gesäß“ gerechnet.
Der Begriff Loch ist althochdeutschen Ursprungs und bedeutet Öffnung. Die Kombination dürfte frühmittelalterlich sein, da sie inhaltsgleich sowohl im Englischen als auch im Deutschen vorkommt. Im Althochdeutschen ist für den Anus dagegen primär der Ausdruck Darm, Derm zu finden, der später auf das Intestinum übertragen wurde.
Durch Charles Bukowski bekam der Ausdruck Arschloch auch seinen Platz in der Weltliteratur. In seinem Werk Der Mann mit der Ledertasche beginnt er einen Absatz mit: „Was hast du denn gegen Arschlöcher? “ und auch sonst setzt er das Wort nicht eben sparsam ein. (Quelle:Wikipedia)
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In der österreichischen Umgangssprache gibt es mehrere Bedeutungen für das Wort Fotze. Einerseits wird es auch als umgangssprachliche Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan verwendet, aber im östlichen Österreich wird meistens das Wort die „Fut“ oder „Futt“ dafür verwendet. Andererseits wird „Fotze“ auch als Wort für die „Ohrfeige“ (ähnlich wie im Bayrischen) benutzt. Außerdem bedeutet es, wenn es als Schimpfwort gegenüber Frauen angewandt wird, „Schlampe“ oder auch „Hure“. (Quelle:Wikipedia)
Wegrennen, werde ich sicher nicht! Steine werfen, werde ich ebenfalls keine, obwohl ja ausreichend davon auf dem Weg herum liegen ;-)
Wien, Dienstag, 31. Mai 2011 um 00:55
Bluesanne - 17. Jul, 15:28
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